Weitere Nachrichten im Überblick

Bernd Hölzenbein gestorben — Tarifeinigung im Nahverkehr — Boehringer jetzt größter deutscher Pharmakonzern — Flugangebot von Sundair schrumpft weiter

Anmoderation:
Wir kommen zu unserem Nachrichten-Überblick und der startet mit einer traurigen Meldung: Bernd Hölzenbein, Fussball-Weltmeister von 1974 und Rekord-Torschütze von Eintracht Frankfurt ist nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Von 1967 bis 81 spielte Hölzenbein bei den Hessen, gewann dort den UEFA-Cup und dreimal den DFB-Pokal. Nach seiner aktiven Karriere war er Vize-Präsident und Manager der Eintracht und wurde zum Ehren-Spielführer ernannt. Eintracht Frankfurt gedenkt Bernd Hölzenbein heute in den sozialen Netzwerken mit den Worten: „Ein Eintrachtler durch und durch. Eine Legende, wie sie im Buche steht. Einer der Größten, die wir hatten.“ Bernd Hölzenbein wurde 78 Jahre alt.
Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten des Tages.
Tarifeinigung im Nahverkehr
In der fünften Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaft ver.di und der kommunale Arbeitgeberverband Hessen ein Tarifergebnis erzielt. Das hat die Gewerkschaft heute mitgeteilt. Demnach soll unter anderem die Wochenarbeitszeit der rund 8.000 Beschäftigten im kommunal betriebenen Nahverkehr bis 2026 von 39 auf 38 Stunden sinken. Die Jahressonderzahlung soll erhöht werden. Auch die Zulagen für die Arbeit am Wochenende sollen steigen. Die Gewerkschaftsmitglieder müssen der Einigung noch zustimmen.
Boehringer jetzt größter deutscher Pharmakonzern
Das rheinland-pfälzische Familienunternehmen Boehringer Ingelheim hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz auf rund 26 Milliarden Euro gesteigert. Das waren fast 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem das Geschäft mit Medikamenten legte deutlich zu. Hier konnte Boehringer den Bayer-Konzern als größten deutschen Anbieter von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln überholen. Boehringer hat im vergangenen Jahr erheblich mehr Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Die Investitionen beliefen sich auf fast 6 Milliarden. Das war eine Steigerung von mehr als 14 Prozent.
Flugangebot schrumpft weiter
Der Ferienflieger Sundair streicht ab Oktober seine Verbindungen vom defizitären Kassel Airport. Die Fluggesellschaft war dort der größte Anbieter für Touristenflüge. Künftig wird Sundair die Reiseziele vom Flughafen Münster aus anfliegen. Nach Angaben des Kassel Airports gibt es bereits Gespräche mit verschiedenen Airlines, um weiterhin attraktive Flüge für den Winter anbieten zu können. Das Land Hessen als größter Anteilseigner will nach wie vor an dem Flughafen festhalten. Der Kassel Airport sei ein wichtiges Infrastrukturprojekt für Nordhessen. Der Standort biete Unternehmen aus der Luftfahrtbranche sehr gute Bedingungen. Das schaffe Jobs und bringe Steuereinnahmen.