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Entschädigung für Anwohner in Hadamar-Niederzeuzheim — Datenschutzprobleme bei Gesundheitsämtern? — Schott Pharma expandiert

Anmoderation:
Die Polizei Frankfurt sucht aktuell mit diesem Foto nach einem mutmaßlichen Straftäter. Der 40 Jahre alte Hans-Jürgen Bettler steht in dringendem Verdacht, in der Nacht in einer Gaststätte im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach einen 59 Jahre alten Mann durch mehrere Schüsse getötet zu haben. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Es wird davor gewarnt, an den Gesuchten heranzutreten. Hans-Jürgen Bettler könnte weiterhin bewaffnet sein.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten des Tages.
Entschädigung für Anwohner
Nach dem folgenschweren Gasleck in Hadamar-Niederzeuzheim Ende Februar will die Betreiberfirma die betroffenen Anwohner mit pauschal 300 Euro entschädigen. Höhere Schäden will sie auch übernehmen, allerdings nur mit Nachweisen. Wegen der Explosionsgefahr durch den Gasaustritt mussten die Häuser im Umkreis von 400 Metern um den Tank evakuiert werden. Hunderte Anwohner durften tagelang nicht nach Hause. Die genaue Ursache für das Leck ist noch nicht geklärt. Auch die Ermittlungen zur Hausexplosion mit einem Schwerverletzten in der Sperrzone laufen noch.
Datenschutzprobleme bei Gesundheitsämtern?
Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann prüft derzeit Hinweise, nach denen es Lücken im Datenschutz bei einer Software gibt, die von den Gesundheitsämtern im Land verwendet wird. Demnach sollen Mitarbeiter der Ämter sensible Gesundheitsdaten von Menschen einsehen können, obwohl sie dazu keine Berechtigung haben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist das Programm bei einigen Gesundheitsämtern noch in einer Testphase. Dabei gehe es auch darum, mögliche Sicherheitslücken zu finden und zu schließen.
Schott Pharma expandiert
Das Mainzer Unternehmen Schott Pharma will in den USA einen neuen Produktionsstandort für Spezialspritzen aufbauen. Die Investitionssumme für das Werk in North Carolina liegt bei rund 340 Millionen Euro. Wegen der steigenden Nachfrage sollen dort unter anderem Glasspritzen für Medikamente gegen Diabetes und krankhaftes Übergewicht hergestellt werden. Ende des Jahres soll mit dem Bau begonnen werden. Die Produktion soll 2027 starten.