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Wieder Bahnstreik — Streik bei der Lufthansa — Neuer Straftatbestand?

Anmoderation:
Und nun bittet das Bundeskriminalamt um ihre Mithilfe und fragt: Wer kennt diesen Mann? Er steht im Verdacht, ein Kind schwer sexuell missbraucht zu haben. Er wird auf 35 bis 50 Jahre geschätzt und hat ein dunkles Mal unter dem linken Auge, möglicherweise ein Muttermal oder eine Verletzung. Den Ermittlungsbehörden liegen Beweismittel vor, die den Missbrauch eindeutig dokumentieren. Dabei sind auch Teile des Tatortes mit einer grellgrün gestrichenen Zimmerwand zu sehen. Wer Hinweise zum Wohnraum oder dem Gesuchten geben kann, wendet sich bitte an das BKA in Wiesbaden.
Und damit zu weiteren Kurznachrichten.
Wieder Bahnstreik
Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihre Mitglieder kurzfristig zu einem weiteren Streik aufgerufen. Im Güterverkehr beginnt der Ausstand heute Abend um 18 Uhr. Im Personenverkehr heute Nacht um 2 Uhr. Der Streik soll 24 Stunden dauern. Die Bahn hatte gestern Abend ein Ultimatum der Gewerkschaft für ein neues Angebot verstreichen lassen und stattdessen weitere Verhandlungen gefordert. Die GDL lehnt das ab und droht mit weiteren kurzfristigen Streiks, sollte sich die Bahn im Tarifstreit nicht stärker auf die Gewerkschaft zubewegen. In diesen Minuten versucht die Bahn vor dem Frankfurter Arbeitsgericht, den Streik noch zu verhindern.
Streik bei der Lufthansa
Die Kabinengewerkschaft UFO hat die rund 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und der Regionaltochter Lufthansa Cityline für Dienstag und Mittwoch zum Streik aufgerufen. Betroffen sind zunächst morgen alle Abflüge ab Frankfurt. Am Mittwoch dann alle Abflüge ab München. Die Gewerkschaft fordert für die Flugbegleiter 15 % mehr Lohn, einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro und weitere Sonderzahlungen. Laut Lufthansa werden von dem Streik rund 100.000 Fluggäste betroffen sein. Die Airline arbeite zurzeit noch an einem Not-Flugplan.
Neuer Straftatbestand?
Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker fordert, die Leugnung der Hamas-Massaker an Juden ebenso grundsätzlich unter Strafe zu stellen wie die Leugnung des Holocaust. Die barbarischen Verbrechen der Terrororganisation Hamas an israelischen Familien am 7. Oktober stellten den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit der Shoah dar. Die Leugnung dieses Ereignisses ersetze als antisemitisches Propagandainstrument zunehmend die unter Strafe stehende Holocaust-Leugnung.
Abmoderation:
im rheinland-pfälzischen Landtag soll die Redezeit der inzwischen vier fraktionslosen Abgeordneten gekürzt werden. Auf diese Änderung haben sich alle im Landtag vertretenen Fraktionen außer der AfD geeinigt. Ein fraktionsloser Abgeordneter soll künftig insgesamt nur fünf Minuten pro Plenartag sprechen dürfen. Bislang konnte er sich zu jedem aktuellen Punkt vier Minuten lang äußern.