Weitere Nachrichten im Überblick

Streiks ab Donnerstag bei der Bahn und am Flughafen — Weinbauverband will Anbauflächen roden — Tierheime am Limit

Anmoderation:
Die Polizei sucht auch in Hessen mit Hochdruck nach zwei flüchtigen mutmaßlichen Terroristen der Roten Armee Fraktion, Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub. In diesem Zusammenhang hat heute Nachmittag ein Spezialeinsatzkommando ein Wohnmobil auf einem Parkplatz an der A5 bei Alsbach-Hähnlein durchsucht. Bislang ist aber keine Festnahme oder Verhaftung gemeldet worden.
Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute:
Streiks ab Donnerstag
Das Bodenpersonal der Lufthansa lässt am Donnerstag und Freitag seine Arbeit ruhen. Die Gewerkschaft ver.di will mit dem Streik eine Lohnerhöhung von 12,5% und eine Inflationsausgleichsprämie bei einem Jahr Laufzeit durchsetzen. Die Fluggesellschaft bietet bislang 10% mehr Geld bei 28 Monaten Laufzeit an. Fluggäste müssen mit erheblichen Einschränkungen bis hin zu Flugausfällen rechnen.
Und auch viele Züge werden Ende der Woche stillstehen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer hat heute Streiks von 02 Uhr morgens am Donnerstag bis 13 Uhr am Freitagmittag angekündigt. Der Güterverkehr wird bereits ab Mittwochabend bestreikt. Die GDL will die Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich erzielen.
Weinbauverband will Anbauflächen roden
Weil deutlich mehr Fasswein produziert als verbraucht werde, fordert der Weinbauverband Rheinhessen, Anbauflächen teilweise zu roden. Winzer sollten die Weinberge dann für sechs Jahre brach liegen lassen und warten, ob sich die Marktsituation ändere. Zwischenzeitlich könnten die Flächen auch für Blühstreifen oder die Gewinnung von erneuerbaren Energien genutzt werden, so der Weinbauverband. So sollen die Erzeugerpreise gesteigert werden. Aktuell bekommen die Fassweinhersteller maximal einen Euro pro Liter Most. Fasswein wird nicht in Flaschen abgefüllt, sondern dient als Grundlage für die Herstellung von Sekt oder Weinbrand.
Tierheime am Limit
Die Lage der rheinland-pfälzischen Tierheime sei katastrophal, erklärt der Landesverband Rheinland-Pfalz des Deutschen Tierschutzbundes. In vielen Häusern seien die Kapazitätsgrenzen überschritten und es gebe Aufnahmestopps. Die Tierschützer fordern die Politik auf, vor allem den Internethandel mit Hunden stärker zu reglementieren. Kurzfristige Lösungen seien aber nicht in Sicht. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium teilt mit, man wisse um das Problem und engagiere sich auf Bundesebene dafür, die Tierheime zu entlasten.