Weitere Nachrichten im Überblick

Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.

 

Solidarität bröckelt: Der Landkreistag warnt davor, dass die Kommunen bei der Aufnahme von Flüchtlingen zunehmend überlastet seien. Das betreffe mittlerweile auch den ländlichen Raum. Die Gemeinden seien immer weniger bereit, neue Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Aktuell sei die Situation im Landkreis Vulkaneifel aufgeheizt. Dort hat die Stadt Gerolstein am Wochenende beschlossen, juristisch gegen die vom Landkreis geplante Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil Michelbach vorzugehen. In dem Ort mit rund 90 Einwohnern sollen bis zu 60 Geflüchtete untergebracht werden. Der Landkreistag fordert nachdrücklich, den Zuzug von Flüchtlingen zu begrenzen. Sonst werde der Unmut in der Bevölkerung weiter zunehmen.
Digitalisierung an Schulen nicht ausreichend: Der Verband Bildung und Erziehung Hessen beklagt, dass die Schulen im Land auch weiterhin nur lückenhaft digitalisiert seien. Es gebe einen riesigen Flickenteppich mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen an den Schulen. Einige könnten Distanzunterricht anbieten, bei anderen fehlten die Voraussetzungen dafür. Das sorge auch für ungleiche Bildungschancen bei den Schülern. Das hessische Kultusministerium sieht dagegen die digitale Ausstattung der Schulen insgesamt auf einem guten Weg.  So habe sich die Verfügbarkeit von WLan in den Unterrichtsräumen enorm verbessert, wenn auch nicht gleich bei allen Schulen. Daran werde weiter gearbeitet.
Mehr Verspätungen: Im Rhein-Main-Gebiet waren die S-Bahnen im vergangenen Jahr seltener pünktlich als in den Jahren zuvor. Das hat das Bundesverkehrsministerium mitgeteilt. So hätten die S-Bahnen der DB Regio rund 88 Prozent ihrer Haltestellen pünktlich erreicht. 2020 seien es noch rund 94 Prozent gewesen. Nach Angaben des Rhein-Main-Verkehrsverbundes RMV müssen sich die Fahrgäste auch in diesem Jahr auf viele Verspätungen einstellen.  Grund dafür seien die überlastete und marode Schieneninfrastruktur, viele Baustellen und der Personalmangel. Für die Bahn gilt ein Zug als pünktlich, wenn er weniger als sechs Minuten Verspätung hat.