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Mehr Tempo bei Rheinvertiefung gefordert — Fachkräftemangel in der Kirche — Viele Fälle von Telefonbetrug

Anmoderation:
Die Gewerkschaft ver.di hat die Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe in Rheinland-Pfalz für gescheitert erklärt. Die Mitglieder sind jetzt zu einer Urabstimmung aufgerufen, bei der über mehrtägige oder sogar unbefristete Streiks entschieden werden soll. Die Gewerkschaft fordert 500 Euro mehr Lohn. Der Arbeitgeberverband hält das für überzogen. Und wir kommen jetzt zu weiteren kurzen Nachrichten von heute:
Mehr Tempo bei Rheinvertiefung gefordert
Für die rheinland-pfälzischen Unternehmer ist der Rhein als europaweit herausragende Wasserstraße ein wichtiger Standortfaktor. Wie ihr Verband heute mitteilte, müsse er auch bei Niedrigwasser uneingeschränkt als Transportweg zur Verfügung stehen. Das sei nur möglich, wenn die Fahrrinne des Rheins vertieft werde. Die Pläne gebe es bereits seit Jahren, sie müssten jetzt umgesetzt werden. Dafür müsse auch von politischer Seite alles Erforderliche unternommen werden. Den Unternehmen entstünden jährlich Zusatzkosten in Millionenhöhe, weil die Frachtschiffe bei Niedrigwasser nicht mit der vollen Ladung fahren könnten.
Fachkräftemangel in der Kirche
Bei den katholischen Bistümer in Hessen und Rheinland-Pfalz sind viele Stellen unbesetzt. Nach Angaben der Bistümer geht das Interesse an kirchlichen Berufen seit Jahren zurück. Die Missbrauchsskandale hätten die Krise noch verschärft. Dabei fehlen nicht nur Priester, sondern auch Pastoral- und Gemeindereferenten. Zu deren Aufgaben gehören unter anderem religionspädagogische Angebote in Kitas und Schulen und seelsorgerische Tätigkeiten. Um Personal zu finden, werben die Bistümer mittlerweile auch in sozialen Medien für die kirchlichen Berufe.
Viele Fälle von Telefonbetrug
In Rheinland-Pfalz häufen sich die Fälle, bei denen Betrüger mit Schockanrufen versuchen, Geld von ihren Opfern zu erschwindeln. Oftmals geben sie sich als Polizisten oder Staatsanwälte aus. Sie gaukeln ihren Opfern vor, dass Verwandte oder Freunde in einer Notlage stecken und Hilfe bräuchten. Die Polizei rät:
Rinaldo Roberto, Pressesprecher Polizei Mainz
„Unbedingt das Gespräch beenden. Die Polizei anrufen über die Telefonnummer, die bekannt ist. Gerne auch den Polizeinotruf, der kann nicht gefakt erreichbar sein, sondern das ist dann immer die echte Polizei, wenn man die 110 anruft und lässt sich dann weiter informieren und teilt mit, was ist gerade passiert.“
In keinem Fall sollten die Betroffenen Geld überweisen.