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Pflegeversicherung reformbedürftig — Mehr Schutzzäune gefordert — Mehr Geld für Hessentag gefordert — Freiwillig am Arztbesuch wieder Maske tragen

Anmoderation:
Im Kampf gegen den Terror ist Beamten des hessischen Landeskriminalamts ein Ermittlungserfolg gelungen. Sie konnten einen 18-Jährigen aus dem Kreis Limburg-Weilburg festnehmen, der verdächtigt wird, einen Terroranschlag geplant zu haben. Er soll in Internetforen mehrfach gedroht haben Menschen töten zu wollen. Bei dem Beschuldigten bestehe eine gewaltbereite, antisemitische sowie rechtsextremistische Grundeinstellung, so das LKA. Bei der Wohnungsdurchsuchung stellte die Polizei auch Waffen und Munition sicher. Der 18-Jährige sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Und damit zu weiteren Kurznachrichten.
Pflegeversicherung reformbedürftig
Der hessische Gesundheitsminister Kai Klose hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, die Finanzierung der Pflegeversicherung auch in der Zukunft sicherzustellen. Angesichts des demographischen Wandels müssten die stetig steigenden Kosten der Pflege gerecht verteilt werden. Die Pflegedienste müssten mehr Geld für ihre Leistungen erhalten. Die Beträge sollten zudem automatisch an die Inflation angepasst werden. So könne unter anderem verhindert werden, dass die Patienten bei der stationären Pflege immer mehr Geld aus eigener Tasche zuzahlen müssen.
Mehr Schutzzäune gefordert
Nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Katrin Eder können spezielle Schutzzäune für Weidetiere die Zahl der Wolfsangriffe drastisch reduzieren. Gerade in Regionen mit Wölfen müssten die Halter ihre Tiere konsequent schützen. Nur dann könnten sie Ausgleichszahlungen für Tiere beantragen, die von Wölfen gerissen wurden. Das Land fördere Maßnahmen zum Herdenschutz. In diesem Jahr seien bis Ende September rund 150.000 Euro bewilligt worden. Im vergangenen Jahr seien es insgesamt rund 220.000 Euro gewesen.
Mehr Geld für Hessentag gefordert
Die Stadt Fritzlar hat finanzielle Probleme bei der Finanzierung des Hessentags, den sie im kommenden Jahr ausrichten wird. Obwohl sie auf die Hessentagsarena für Großveranstaltungen verzichtet, erwartet Fritzlar ein Defizit von rund 5 Millionen Euro. Die Stadtverordneten haben jetzt das Land Hessen aufgefordert, statt einer Pauschale von 2 Millionen Euro die Hälfte der Kosten für die Kernangebote des Landesfestes zu tragen. Außerdem müsse das Land das Konzept für das zehntätige Fest grundsätzlich überarbeiten. Die Landesregierung wies die Forderung nach mehr Geld zurück.
Freiwillig wieder Maske tragen
Der hessische Hausärzteverband appelliert an alle Patienten, sich bei Hausarztbesuchen derzeit mit einer FFP2-Maske zu schützen. Grund dafür sei die aktuelle hohe Zahl von Atemwegserkrankungen. Die Masken trügen dazu bei, dass sich weniger Menschen mit Grippe oder Corona anstecken würden. Das sei mittlerweile auch wissenschaftlich belegt.