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Ärzte und Apotheker streiken — BASF: Milliardenschwere Verkäufe geplant — Nobelpreis für BioNTech-Forscherin

Ärzte und Apotheker streiken
Wegen des bundesweiten Protesttags hatten heute zahlreiche Apotheken und Arztpraxen auch in Hessen und Rheinland-Pfalz nicht geöffnet. Die Mitarbeiter protestieren damit gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung. Die Ärzte sehen die ambulante Versorgung der Patienten durch Sparzwänge gefährdet. In Frankfurt versammelten sich die Apotheker zu einer zentralen Kundgebung.
Holger Seyfarth, Vorsitzender Hessischer Apothekerverband
„Es muss einfach eine adäquate Vergütung ins System. Wir haben seit 2004 keine Anpassung unserer Vergütung bekommen. Und bei gestiegener Inflation, Tariflöhne – ich will das alles gar nicht aufzählen – Energiepreise etc. ist es einfach nicht mehr zu machen. Auch ein Grund, warum so viele Apotheken im Moment schließen, wie noch nie zuvor.“
Zudem müsse die Politik dringend Maßnahmen gegen die Lieferengpässe bei Medikamenten ergreifen.
Milliardenschwere Verkäufe geplant
Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF will laut Medienberichten wegen schlechter Geschäfte vier Unternehmensbereiche verkaufen. Das betreffe die Öl- und Gastochter Wintershall Dea, das Katalysatorengeschäft für Verbrennerautos, Teile der Sparte mit Lacken und Beschichtungen sowie einzelne Werke im Bereich Nahrungsergänzungsmittel. Das Verkaufsvolumen soll bei bis zu 10 Milliarden Euro liegen.
Nobelpreis für BioNTech-Forscherin
Die ehemalige Vizepräsidentin des Mainzer Pharmaunternehmens BioNTech Katalin Kariko wird zusammen mit dem Amerikaner Drew Weissman mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. Das Komitee ehrten sie für ihre Arbeit, die entscheidend war für die Entwicklung wirksamer mRNA-Impfstoffe gegen das Corona-Virus noch während der Pandemie. Kariko ist noch als externe Beraterin für BioNTech tätig.