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Tatverdächtiger festgenommen — Weniger Arbeitslose gemeldet — Besserer Katastrophenschutz — Mehr Geld für Kommunen gefordert

Tatverdächtiger festgenommen
Im Fall der 14-jährigen Marie Sophie, deren Leiche gestern Abend in einem Waldstück bei Bad Emstal in Nordhessen gefunden wurde, hat die Polizei einen 20jährigen Bekannten des Mädchens festgenommen. Der Deutsche aus dem Landkreis Kassel wird dringend verdächtigt, für den Tod der 14-Jährigen verantwortlich sein. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis ist sie Opfer einer Gewalttat geworden. Die Polizei hatte seit Mittwochabend nach der vermissten Schülerin gesucht. Schließlich entdeckte ein Spaziergänger ihren Leichnam.

Weniger Arbeitslose gemeldet
Im September ist die Zahl der Jobsuchenden in Hessen und Rheinland-Pfalz gesunken. Der Rückgang ist allerdings geringer ausgefallen als zum Herbstanfang üblich. Grund dafür ist die schwache wirtschaftliche Entwicklung. In Hessen suchten am Ende des Monats rund 183.900 Männer und Frauen eine Stelle. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,3 Prozent. In Rheinland-Pfalz waren rund 112.300 Menschen ohne Arbeit. Hier verringerte sich die Arbeitslosenquote auf 5 Prozent. Bundesweit ging die Quote auf 5,7 Prozent zurück.

Besserer Katastrophenschutz
Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling hat heute die Baustelle des Landeszentrums für Bevölkerungsschutz in Koblenz besichtigt.
Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz
„Wir schaffen ein neues Lagezentrum so als Herzstück unseres neuen Landesamtes für den Brand- und Katastrophenschutz. Ein Teil Neuaufstellung des Katastrophenschutzes als eine der wichtigen Lehren aus der schrecklichen Katastrophe am Ahrtal. Und wie man sieht, ist es noch eine Baustelle. Aber nächstes Jahr ist es fertig, hochtechnisiert und auch mit Personal bestückt, so dass wir 24 Stunden am Tag eine dauernde Lagebeobachtung haben und Ereignisse besser kommen sehen, besser informieren können, besser warnen können.“
Das Land investiere dafür zwei Millionen Euro.

Mehr Geld für Kommunen gefordert
In Mainz haben sich heute rund 80 Kommunalpolitiker aus ganz Rheinland-Pfalz mit der CDU-Landtagsfraktion getroffen, um über ihre Finanznöte zu sprechen.
Gordon Schnieder (CDU), Fraktionsvorsitzender Landtag Rheinland-Pfalz
„Wir wollen den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister die Stimme geben, die im Moment nicht gehört wird. Es gibt viel Resignation vor Ort. Die Kommunen ächzen unter der Last. Der kommunale Finanzausgleich greift nicht. Es ist nicht genügend Geld da, man verwaltet nur noch. Man bekommt den Frust und den Ärger der Bürgerinnen und Bürger durch die gezwungenen Erhöhungen der Gewerbesteuern entgegen.“
Die Kommunen könnten die Herausforderungen kaum noch bewältigen. Viele ehrenamtliche Ortsbürgermeister fühlten sich mit ihren Sorgen allein gelassen.