Weitere Nachrichten im Überblick

BioNTech macht weniger Gewinn — Keine Rechtsmittel gegen Roger Waters — Härtefallanträge jetzt möglich

In Kassel ist ein sechsjähriger Junge aus dem fünften Stock eines Mehrfamilienhauses gestürzt. Wie die Polizei heute mitteilte, wurde das Kind bei dem Sturz aus 15 Metern Höhe lebensgefährlich verletzt. Nach einer Notoperation sei sein Zustand inzwischen aber stabil. Wie es zu dem Sturz kam, ist noch unbekannt. Zu den Hintergründen ermittelt jetzt die Kriminalpolizei. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute:
BioNTech macht weniger Gewinn
Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech hat im ersten Quartal 2023 nach Abzug von Steuern einen Gewinn von 500 Millionen Euro erzielt. Im Zeitraum des Vorjahres hatte der Gewinn noch 3,7 Milliarden Euro betragen. Die geringeren Gewinne erklärt BioNTech mit der weltweit gesunkenen Nachfrage nach Corona-Impfstoff. Im Fokus stehe nun die Entwicklung neuer Medizinprodukte. BioNTech plant 2023 mehrere klinische Phase-3-Studien mit Krebsmedikamenten. Phase-3-Studien sind entscheidend für die Zulassung von Medikamenten.
Keine Rechtsmittel gegen Roger Waters
Der Sänger und Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters darf trotz Antisemitismus-Vorwürfen am 28. Mai in der Frankfurter Festhalle auftreten – das hat das Frankfurter Verwaltungsgericht entschieden. Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen wollen gegen den Beschluss keine Rechtsmittel einlegen – Stadt und Land hatten versucht, den Auftritt zu verhindern. Der Sänger hat Israel mit Nazi-Deutschland verglichen und steht der Israel-Boykott-Bewegung BDS nahe, die Israel das Existenzrecht abspricht. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt ruft für den Tag des Konzerts zu einer Kundgebung vor der Festhalle auf.
Härtefallanträge jetzt möglich
Bei stark gestiegenen Kosten für Öl, Kohle, Holzpellets oder Flüssiggas im vergangenen Jahr können Privathaushalte in Rheinland-Pfalz und Hessen nun Härtefallhilfen beantragen. Der Härtefall-Fonds wurde für Haushalte eingerichtet, die nicht von der Gaspreisbremse profitieren. In Rheinland-Pfalz heizen rund 500.000 Haushalte mit Öl, Kohle oder Pellets. Finanzielle Unterstützung gibt es aber nur, wenn sich die Heizkosten im Vergleich zum Jahr 2021 mindestens verdoppelt haben. Die Hilfe können Bürger online unter heizkostenhilfe.rlp.de beantragen oder sich weiter informieren. Auch eine Telefon-Hotline steht für Fragen montags bis freitags zwischen 9 – 18 Uhr zur Verfügung.