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Weitere Militärhilfe für Ukraine — Universität Frankfurt: Erste Lösung nach Vergabepanne — Mutter soll lebenslang in Haft — EZB mit historischem Zinsschritt

Weitere Militärhilfe für Ukraine
Bei einer Konferenz auf der US-amerikanischen Air Base Ramstein in Rheinland-Pfalz haben die USA der Ukraine ein neues Waffenpakt in Höhe von rund 680 Millionen Dollar zugesagt. Auch Deutschland wird weiter helfen.
Christine Lambrecht, SPD, Bundesverteidigungsministerin
„Wir werden die Ukraine unterstützen beim De-Mining. Da wird es eine Ausbildung geben in Deutschland, in Stetten am kalten Markt in der Kampfmittelabwehrschule. Es geht darum, ukrainische Soldaten auszubilden bei der Minensuche, bei der Minenräumung, beim Beseitigen von Sprengfallen.“
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat Amtskollegen und andere Vertreter der Ukraine-Kontaktgruppe zu der Konferenz eingeladen. Es ist das fünfte Treffen dieser Art.
Erste Lösung nach Vergabepanne
Nach der Rücknahme von mehr als 280 Zusagen für Studienplätze hat die Goethe-Universität in Frankfurt nun doch die betroffenen rund 30 Bewerber für die Zahnmedizin zugelassen. Nach Angaben der Universität ist das möglich, weil die Praxisanteile in diesem Fachbereich zweimal im Jahr angeboten werden. Für die rund 250 Betroffenen der Humanmedizin wird noch weiter nach einer Lösung gesucht. Die Hochschule hat aus Versehen zu viele Studienplätze vergeben.
Mutter soll lebenslang in Haft
Vor dem Landgericht Hanau hat die Staatsanwaltschaft heute eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes für die Mutter eines vierjährigen Jungen gefordert. Die mittlerweile 61-Jährige habe im August 1988 ihren Sohn in einem verschnürten Sack in die Obhut einer mutmaßlichen Sektenchefin gegeben. Das ohnmächtige Kind erstickte an seinem Erbrochenen. Die Mutter habe den Tod ihres Sohnes billigend in Kauf genommen. Die mutmaßliche Sektenchefin war bereits vor rund zwei Jahren wegen Mordes verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof hatte die Entscheidung aber im Mai dieses Jahres aufgehoben.
EZB mit historischem Zinsschritt
Die Europäische Zentralbank stemmt sich mit einer Zinserhöhung von 0,75 Prozentpunkten gegen die Rekordinflation im Euroraum. Damit steigt der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB leihen können, auf 1,25 Prozent. Eine so starke Anhebung hat es seit der Einführung des Euro-Bargelds 2002 noch nie gegeben.