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Niederlahnstein: Unfallursache steht fest — Teuerungsrate steigt weiter — Positive Bilanz des 9-Euro-Tickets

Unfallursache steht fest
Zwei Jahre nach dem schweren Güterzugunfall im Bahnhof Niederlahnstein hat die Bundesstelle für Eisenbahnunfall-Untersuchung heute ihren Abschlussbericht vorgelegt. Demnach sei der Zugführer an der Unfallstelle viel zu schnell gefahren. Zudem habe er eine Funktion am Triebwagen falsch eingestellt. Dadurch habe ein Überwachungssystem keine Zwangsbremsung einleiten können. Außerdem sei die Gleisanlage nicht in technisch einwandfreiem Zustand gewesen. Bei dem Unglück am 30. August 2020 waren mehrere Waggons mit Diesel umgestürzt. Rund 180.000 Liter des Kraftstoffs versickerten im Boden. Es entstand ein Millionenschaden. Der Lokführer darf inzwischen keine Züge mehr fahren.
Teuerungsrate steigt weiter
Im August haben sich die Verbraucherpreise in Hessen und Rheinland-Pfalz weiter erhöht. In beiden Bundesländern lag die Inflationsrate bei 8 Prozent. Grund dafür waren vor allem die hohen Energiepreise. So war Heizöl war mehr als doppelt so teuer wie vor einem Jahr. Die Kosten für Erdgas legten ebenfalls kräftig zu. Auch an der Tankstelle mussten die Verbraucher trotz der gesenkten Mineralölsteuer fast 20 Prozent mehr für Kraftstoffe ausgeben wie im August 2021. Nahrungsmittel verteuerten sich um rund 15 Prozent.
Positive Bilanz des 9-Euro-Tickets
Die Verkehrsbetriebe in Hessen haben dank des 9-Euro-Tickets ihre Fahrgastzahlen deutlich steigern können. Nach Angaben des Rhein-Main-Verkehrsverbundes und des Nordhessischen Verkehrsverbundes hätten so viele Menschen ihr Angebot im Nahverkehr genutzt wie vor der Corona-Pandemie. In Spitzenzeiten seien die Zahlen von 2019 sogar noch übertroffen worden. Das dreimonatige Angebot für den verbilligten Nahverkehr läuft morgen aus. Bund und Länder diskutieren derzeit über eine mögliche Nachfolgeregelung.