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Kreis verbietet Betrieb der Achterbahn in Klotten — Weitere Anklage im AWO-Skandal — Mehr Hilfe bei Misshandlungen

Kreis verbietet Betrieb der Achterbahn
Nach dem Achterbahn-Unglück im Wild- und Freizeitpark Klotten hat der Kreis Cochem-Zell den Betrieb der Anlage bis auf weiteres untersagt. Zunächst müsse der TÜV prüfen, ob die Achterbahn sicher sei. Bis zur Freigabe durch die Sachverständigen dürfe die Anlage nicht genutzt werden. Am Samstag war eine 57jährige Frau aus dem Saarland nach ersten Erkenntnissen während der Fahrt auf ihrem Sitz ins Rutschen gekommen. Sie stürzte aus etwa acht Metern Höhe aus der Achterbahn und starb noch an der Unfallstelle. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Obduktion ergeben, dass der Sturz ihren Tod verursacht hat. Es gebe bislang keine Hinweise auf eine Straftat.
Weitere Anklage im AWO-Skandal
Im Zusammenhang mit der Affäre bei der Arbeiterwohlfahrt hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt eine weitere Anklage gegen vier Personen erhoben. Darunter sind der ehemalige Geschäftsführer der AWO Frankfurt, Jürgen Richter und seine Ehefrau, die frühere Geschäftsführerin der AWO Wiesbaden. Sie sollen mit falschen Abrechnungen für zwei Flüchtlingsunterkünfte in Frankfurt einen Schaden von mehr als 2,6 Millionen Euro verursacht haben. Vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt läuft bereits ein Prozess gegen die ehemalige Führungsriege der AWO in Frankfurt und Wiesbaden. Jürgen Richter und seine Vertrauten sollen sich über Jahre hinweg bereichert haben.
Mehr Hilfe bei Misshandlungen
Das Land Rheinland-Pfalz will Frauen und Kinder stärker unterstützen, die wegen häuslicher Gewalt in Frauenhäusern leben. Wegen des angespannten Wohnungsmarktes müssten sie oft länger in den Einrichtungen bleiben als sinnvoll sei:
Katharina Binz (Grüne), Frauenministerin Rheinland-Pfalz
„Es geht einmal darum, zusätzlichen Wohnraum schaffen, der an die Frauenhäuser – ich sag mal – angedockt ist. Das heißt, es gibt Wohnungen, in die Frauen, die vorher im Frauenhaus waren, auch umziehen können. Es gibt aber auch eine ganz starke Betreuung, Nachsorge der Frauen, um ihnen zu helfen, wieder in ein eigenständiges Leben zurückzukehren.“
Die beiden Standorte in Trier und Koblenz würden mit je 60.000 Euro pro Jahr gefördert. Weitere Standorte sollen folgen.