Weitere Nachrichten im Überblick

Hessen verlängert Corona-Hilfen — Kommunen wollen raus aus dem Geldmangel — Stada erwartet Einbußen im Russland-Geschäft — Merck erhöht Investitionen — Flugzeugabsturz bei Erzhausen: Absturzursache ermittelt

Hessen verlängert Corona-Hilfen
Unternehmen in Hessen können noch bis zum 30. Juni von den Corona-Hilfsprogrammen des Landes profitieren. Das haben Finanzminister Michael Boddenberg und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir heute mitgeteilt. Viele Betriebe etwa im Gastgewerbe oder im Handel würden noch immer die Folgen der Corona-Pandemie spüren. Mit den Darlehen aus den Hilfsprogrammen könnten die Unternehmen ihr Geschäft weiterführen und Arbeitsplätze erhalten.
Kommunen wollen raus aus dem Geldmangel
Die Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz haben heute das Land aufgefordert, sie angemessen mit Finanzhilfen auszustatten. Unterstützt werden sie dabei vom Deutschen Gewerkschaftsbund und von Wirtschaftsverbänden. In diesem Jahr werde der kommunale Finanzausgleich neu geordnet, dabei müsse das Land erheblich mehr Geld bereitstellen. Die Kommunen bräuchten einen Ausweg auf den ständigen Finanzierungsdefiziten.
Einbußen im Russland-Geschäft erwartet
Der Arzneimittelhersteller Stada in Bad Vilbel geht davon aus, dass die Sanktionen gegen Russland seine Geschäfte beeinträchtigen werden. Russland ist einer der wichtigsten Märkte des Unternehmens und trägt rund 14 Prozent zum Umsatz bei. Wie das Unternehmen heute mitteilte, wolle es an seinem Russland-Geschäft festhalten. Die Einbußen könnten mit dem Wachstum in anderen Ländern ausgeglichen werden. Im vergangenen Jahr sei der Gewinn gegenüber 2020 um knapp 45 Prozent auf rund 260 Millionen Euro gestiegen.
Merck erhöht Investitionen
Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzernkonzern Merck wird die Investitionen an seinem Stammsitz bis 2025 auf mehr als 1,5 Milliarden Euro aufstocken. Das ist eine halbe Milliarde Euro mehr als ursprünglich geplant. Nach Angaben von Merck solle das Geld unter anderem in die Produktion vor Ort fließen. Außerdem werde auf dem Firmengelände ein neues Pharma-Entwicklungszentrum gebaut. Merck beschäftigt in Darmstadt aktuell rund 11.500 Mitarbeiter.
Absturzursache ermittelt
Der tödliche Flugzeugabsturz im März 2019 bei Erzhausen in Hessen ist durch Fehler des Piloten verursacht worden. Das geht aus dem Bericht hervor, den die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung jetzt veröffentlicht hat. Der 53-jährige Pilot habe den Verkehrslandeplatz Egelsbach in geringer Höhe mit einer zu engen Kurve angeflogen. Dadurch sei die Luftströmung abgerissen. Das Flugzeug sei ins Trudeln geraten und auf einem Acker zerschellt. Der Pilot, eine russische Geschäftsfrau und ihr Vater starben.