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VhU gegen Energie-Embargo — Wiesbaden will Ball des Sports nicht finanziell unterstützen — Besucherzahl beim Festival des Deutschen Films wird begrenzt

Gegen Energie-Embargo
Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände unterstützt die Haltung der Bundesregierung, zum jetzigen Zeitpunkt keinen Lieferstopp für Erdgas, Öl und Kohle aus Russland zu verhängen. Ein Embargo wäre derzeit unverantwortlich. Es würde die Versorgung in Deutschland ernsthaft gefährden. Mehr als die Hälfte der deutschen Erdgasimporte stamme aus Russland, beim Rohöl sei es mehr als ein Drittel. Die Unternehmen seien für ihre Produktion auf die russischen Lieferungen angewiesen. Die riesigen Importmengen könnten kurzfristig nicht vollständig ersetzt werden.
Kein Geld für Ball des Sports
Die Prestigeveranstaltung „Ball des Sports“ wird aller Voraussicht nach künftig nicht mehr in Wiesbaden stattfinden. Der Magistrat der Stadt hat eine Vorlage des Bürgermeisters abgelehnt. Sie sah vor, die Sportgala finanziell zu unterstützen, damit sie in Wiesbaden bleibt. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende sagte, er bedauere die Entscheidung des Magistrats sehr. Der Ball des Sports sei eine Flaggschiff-Veranstaltung für die Stadt. Seine positive Wirkung sei nicht in Euro und Cent auszurechnen. Am 31. März wird vermutlich auch die Stadtverordnetenversammlung der Entscheidung des Magistrats zustimmen.
Besucherzahl wird begrenzt
Das Festival des Deutschen Films auf der Parkinsel in Ludwigshafen bekommt eine Obergrenze für Besucher. Künftig dürfen es nicht mehr als 120.000 Gäste sein. Wie die Festivaldirektion mitteilte, wolle sie damit das Areal auf der Insel schützen. Anwohner hatten jahrelang kritisiert, dass die Besuchermassen und die Festivalbauten die Natur auf der Insel schädigten. Nach Angaben der Direktion könne das Festival nur auf der malerischen Parkinsel funktionieren. Deshalb sei es wichtig, dass auch die Anwohner die Veranstaltung akzeptierten.