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Wissler als Zeugin vor Gericht — Nachhaltige Infrastruktur im Ahrtal gefördert — Merck mit Rekordwachstum

Wissler als Zeugin vor Gericht
Im Prozess um die mit „NSU 2.0“ unterzeichneten Drohschreiben hat heute die Bundesvorsitzende der Linke, Janine Wissler, als Zeugin vor dem Landgericht Frankfurt ausgesagt. Sie habe im Februar 2020 die ersten Schreiben mit Todesdrohungen und Beleidigungen erhalten und sehr zügig das hessische Landeskriminalamt informiert. Die Drohungen hätten sie beunruhigt, deshalb habe sie Schutzmaßnahmen für ihre Wohnung in Frankfurt getroffen. Wegen zahlreicher Drohschreiben vor allem gegen bekannte und engagierte Frauen ist in Frankfurt ein 54jähriger Mann aus Berlin angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Beleidigung in 67 Fällen, versuchte Nötigung und Bedrohung vor.
Nachhaltige Infrastruktur gefördert
Die rheinland-pfälzische Landesregierung unterstützt den hochwassersicheren Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung im Ahrtal. Die Infrastruktur war durch die Flutkatastrophe erheblich beschädigt worden. Heute hat Klimaschutzministerin Katrin Eder zwei Förderbescheide von insgesamt rund 5 Millionen Euro an den Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr und die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler übergeben. Das Dorf Marienthal erhält eine Förderung in Höhe von 680.000 Euro. Es plant, künftig mit einem ökologischen Nahwärmenetz ohne CO2-Emissionen zu heizen.
Merck mit Rekordwachstum
Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz auf rund 20 Milliarden Euro gesteigert. Das waren gut 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gewinn legte um mehr als 50 Prozent auf rund 3 Milliarden Euro zu. Dazu trug vor allem das weiterhin gute Geschäft mit Dienstleistungen und Produkten für die Arzneiforschung bei. Merck beliefert weltweit mehr als 50 Entwickler und Hersteller von Impfstoffen gegen das Coronavirus.