Weitere Nachrichten im Überblick

Mainova gleicht Tarife an +++ Dialysegeschäft belastet Fresenius +++ Vorstoß für mehr Blutspenden

Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.
Mainova gleicht Tarife an: Der Frankfurter Energieversorger Mainova senkt vorerst seine Preise für Neukunden in der Grund- und Ersatzversorgung auf das Niveau, das die Bestandskunden zahlen. Wie das Unternehmen heute mitteilte, folge es der Einstweiligen Verfügung des Landgerichts Frankfurt. Dieses hatte entschieden, dass höhere Tarife für Neukunden nicht zulässig seien. Der Energieversorger erklärte, er halt die Entscheidung des Gerichts für falsch und werde Widerspruch einlegen. Mainova habe tausende Kunden übernehmen müssen, die von ihren bisherigen Anbietern nicht mehr beliefert wurden. Um die Versorgung sicherzustellen, müsse das Unternehmen Strom und Gas zu vergleichsweise hohen Preisen zukaufen.
Dialysegeschäft belastet Fresenius: Der Bad Homburger Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius hat im vergangenen Jahr einen Gewinn rund 1,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das waren 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei seiner Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care dagegen brach der Gewinn um 25 Prozent auf rund 1 Milliarde Euro ein.  Viele Nierenkranke sterben mit oder an Covid-19. Der Konzern rechnet auch in diesem Jahr mit Belastungen durch die Corona-Pandemie. Er will jetzt bis 2023 jährlich rund 150 Millionen Euro einsparen. In den kommenden Jahren sollen in Deutschland bis zu 750 Stellen entfallen.
Vorstoß für mehr Blutspenden: Das Deutsche Rote Kreuz setzt sich dafür ein, dass öffentliche Arbeitgeber das Blutspenden künftig als Arbeitszeit anerkennen. Das könne dabei helfen, mehr Menschen zum Spenden zu bewegen. Während der Urlaubszeiten würden die Blutkonserven immer wieder knapp. Wenn künftig die geburtenstarken Jahrgänge wegen ihres Alters nicht mehr spenden dürften, könne sich die Situation auch langfristig verschärfen.  Eine Blutspende dauert einschließlich der Ruhephase etwa eine Stunde.