Der 17:30-Corona-Ticker

Mehr gefälschte Impfpässe in Hessen — Corona-Krisenstab zu Besuch in Mainz — Corona-Fälle an rheinland-pfälzischen Schulen steigen — Fast ganz Hessen ist Hotspot

Mehr gefälschte Impfpässe in Hessen
Wie das hessische Landeskriminalamt mitteilt, ist eine Zunahme von gefälschten Corona-Impfnachweisen zu beobachten. Aktuell liefen Verfahren in niedrigen vierstelligen Bereich. Die Zahl von sichergestellten Blanko-Impfpässen liege sogar noch höher. Das Innenministerium gibt an, dass gefälschte Impfpässe meist bei Kontrollen auffielen, nach Anzeigen oder zufällig bei anderen Ermittlungen gefunden würden. Im Dezember des letzten Jahres hatte die Polizei eine große Fälscherwerkstatt in Kassel aufgedeckt. Dort fanden Beamte unter anderem mehr als 800 Blanko-Impfausweise.
Corona-Krisenstab zu Besuch in Mainz
Der Leiter des Corona-Krisenstabes der Bundesregierung, Generalmajor Carsten Breuer, hat sich heute mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer getroffen um sich über die Impfkampagne sowie die Impflogistik in Rheinland-Pfalz zu informieren.
Carsten Breuer, Leiter Corona-Krisenstab Bundeskanzleramt
„Wir tun im Krisenstab etwas für Sie. Der Krisenstab steht an der Seite der Menschen hier in Rheinland-Pfalz, steht an der Seite der Menschen in Deutschland. Wir arbeiten nicht nur für den Bundeskanzler, sondern für alle Menschen in Deutschland. Deshalb bin ich auch heute hier. Aber bitte: Tun Sie auch etwas. Lassen Sie sich impfen.“
Breuer und Dreyer besuchten außerdem das Projekt „Impflotsen“. Die Lotsen sollen in alle rheinland-pfälzischen Kreise und kreisfreien Städte geschickt werden, um dort in mehreren Sprachen über die Corona-Schutzimpfung aufzuklären.
Corona-Fälle an rheinland-pfälzischen Schulen steigen
Nach neuesten Angaben sind 7.384 Schüler und 430 Lehrer mit dem Coronavirus infiziert. Das sind insgesamt rund 2.800 Infektionen mehr als noch vor einer Woche und der höchste Stand seit Ausbruch der Pandemie. Hintergrund für den Anstieg dürfte die Ausbreitung der Virusvariante Omikron sein. die als deutlich ansteckender gilt als bisherige Varianten. Eine Schließung der Schulen werde allerdings nicht erwogen, heißt es aus dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium.
Fast ganz Hessen ist Hotspot
In 23 der 26 Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen gelten inzwischen Hotspot-Regelungen. Liegt eine Region drei Tage über der Inzidenzmarke von 350 wird sie als Hotspot eingestuft. Dann müssen weitere Maßnahmen wie Maskenpflicht an belebten Plätzen oder eine 2G+-Regelung im Sport erlassen werden. In Hessen gelten derzeit nur die Kreise Kassel, Werra-Meißner und Schwalm-Eder nicht als Hotspot. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz weist die Stadt Frankfurt mit einem Rekordwert von 1.220 auf.