Weitere Nachrichten im Überblick

Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.

Festnahme nach Verfolgungsjagd
Die Polizei hat einen 29-jährigen Autofahrer in Darmstadt-Eberstadt gestoppt und festgenommen. Zuvor war er von Rheinland-Pfalz nach Südhessen geflüchtet. Wie die Polizei heute mitteilte, habe eine Zivilstreife den Mann aus dem rheinland-pfälzischen Simmern gestern Nachmittag auf der A6 bei Frankenthal kontrollieren wollen. Der 29-Jährige habe daraufhin Gas gegeben und andere Autofahrer mit bis zu 180 Stundenkilometern auf dem Standstreifen überholt. Seine Flucht habe er dann über die A67 in Richtung Darmstadt fortgesetzt.
Sebastian Trapmann, Polizeipräsidium Südhessen
„Das Fahrzeug ist an der Anschlussstelle Pfungstadt von der Autobahn runtergefahren. Hat auch danach sämtliche Verkehrsregeln missachtet, ist über rote Ampeln gefahren, deutlich überhöhte Geschwindigkeit, zeitweise 90 km/h in der Dreißiger-Zone, ist in den Gegenverkehr gefahren und konnte dann schließlich in der Marienburgstraße gestoppt werden, nachdem es von der Fahrbahn abgekommen ist.“
Laut Polizei besitzt der Mann keinen Führerschein. Er stand offenbar unter Drogeneinfluss. In seinem nicht zugelassenen Auto wurden kleine Mengen Rauschgift gefunden. Zwei Polizisten und der Tatverdächtige wurden bei der Festnahme leicht verletzt.
Schnellerer Wiederaufbau
Nach Katastrophen wie dem Hochwasser im Ahrtal soll der Wiederaufbau von Anlagen zur Energieversorgung künftig einfacher und schneller möglich sein. Das hat heute der Bundesrat auf Antrag von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beschlossen. Wenn die zerstörte Energie-Infrastruktur vor allem bei Gas und Strom ohne wesentliche Änderungen wieder aufgebaut werde, solle es künftig reichen, die Baumaßnahmen anzuzeigen. Sie sollten dann nicht mehr das gesamte Planungs- und Genehmigungsverfahren durchlaufen müssen. Nach dem Bundesrat muss jetzt noch über der Bundestag über den Beschluss beraten.
Kritik an Privatisierung
Rund 17.500 Menschen fordern in einer Petition, die privatisierte Uniklinik Gießen und Marburg wieder zu einer staatlichen Einrichtung zu machen. Das hat heute die Gewerkschaft ver.di mitgeteilt. Sie unterstützt das Aktionsbündnis „Gemeinsam für unser Klinikum“. Das Land Hessen hatte die Uniklinik 2006 verkauft. Seit dieser bundesweit ersten Privatisierung einer Universitätsklinik gab es immer wieder Kritik wegen Personalmangels und Arbeitsüberlastung. Die Unterschriften sollen am kommenden Dienstag im hessischen Landtag übergeben werden.