Weitere Nachrichten im Überblick

Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.

Amokfahrt keine Kurzschlusshandlung?
Der mutmaßliche Täter hat die tödliche Amokfahrt durch die Trierer Innenstadt nach Einschätzung des Leiters der Sonderkommission geplant. Der Angeklagte habe kurz vorher seinen Job gekündigt, er habe seine Arbeitskleidung zurückgebracht und ohne Aufforderung seine Schulden beglichen. Einer Bekannten habe er am Tattag gesagt, sie könne sein Auto haben, er komme in den Knast. Der 52jährige Deutsche muss sich seit Mitte August vor dem Landgericht Trier wegen fünffachen Mordes und 18fachen versuchten Mordes verantworten. Er war am 1. Dezember 2020 durch die Fußgängerzone gerast und soll gezielt Menschen überfahren haben.
Fresenius steigert Umsatz und Gewinn
Der Bad Homburger Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius hat im dritten Quartal seinen Umsatz auf 9,3 Milliarden Euro gesteigert. Das waren 5 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Gewinn wuchs um 2 Prozent auf 435 Millionen Euro. Der Konzern profitierte davon, dass sich wieder mehr Patienten in seinen Kliniken operieren ließen. Die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care musste dagegen Einbußen hinnehmen. Die Behandlungen in den Dialyse-Zentren sind zurückgegangen, weil viele Nierenkranke mit oder an Covid-19 sterben. Um die Kosten zu senken, will Fresenius Medical Care unter anderem weltweit 5.000 Arbeitsplätze abbauen.
Schulen müssen Masern-Impfstatus erheben
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Hessen kritisiert, dass die Politik die Umsetzung des neuen Masernschutzgesetzes an die Schulen delegiert hat. Es sei ein hoher bürokratischer Aufwand für sie, den Impf- oder Immunitätsstatus der Schüler zu erheben. Zudem könne die Schule die Kinder ohne Nachweis nicht ausschließen, weil die Schulpflicht schwerer wiege als die Nachweispflicht.
Mehr Andrang bei den Tafeln
Immer mehr Menschen in Hessen und Rheinland-Pfalz sind auf die Lebensmittelspenden bei den Tafeln angewiesen. Nach Angaben der Landesverbände hat die Nachfrage in Rheinland-Pfalz zuletzt um 20 Prozent zugenommen, in Hessen um 15 Prozent. Viele hätten in der Corona-Pandemie ihren Arbeitsplatz verloren. Die deutlich höheren Preise für Lebensmittel überstiegen ihre finanziellen Möglichkeiten. Trotz der höheren Zahl der Bedürftigen sei die Menge der gespendeten Lebensmittel gleich geblieben. In Rheinland-Pfalz unterstützen die Tafeln derzeit mehr als 72.000 Menschen, in Hessen rund 115.000.