Weitere Nachrichten im Überblick

Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.

Flugausfälle wegen Warnstreik
Wegen des Ausstands von Beschäftigten des Bodendienstleisters Wisag sind heute am Frankfurter Flughafen mehr als 40 Flüge ausgefallen. Die Gewerkschaft ver.di hat die insgesamt rund 600 Mitarbeiter wegen festgefahrener Tarifverhandlungen zu dem Ausstand aufgerufen. Er soll noch bis zum Betriebsschluss um 22.30 Uhr dauern. Ver.di fordert unter anderem eine Coronaprämie von 1.500 Euro und höhere Löhne. Die Wisag kritisierte den Warnstreik als vollkommen unverhältnismäßig. Die Tarifverhandlungen würden im November fortgesetzt.
Bundesweiter Aktionstag der IG Metall
Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz haben heute Beschäftige der Metall- und Elektroindustrie für einen fairen ökologischen Wandel und sichere Arbeitsplätze in der Branche demonstriert. Die Gewerkschaft IG Metall fordert von der künftigen Bundesregierung, die Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Industriestandort Deutschland zu sichern:
Jörg Köhlinger, Leiter IG Metall Bezirk Mitte
„Wir haben erheblichen Nachholbedarf, beispielsweise bei der Batteriezellenproduktion, bei der Frage der Halbleiterproduktion, bei der Frage der Wasserstoffproduktion. Das werden Kernthemen der nächsten Jahre sein. Und wir brauchen dringend Investitionen in diese Bereiche. Und die müssen aber gebunden sein an Beschäftigungssicherung hier an unseren Standorten.“
An dem Aktionstag haben bundesweit mehr als 50.000 Beschäftige teilgenommen.
Baggerarbeiten laufen auf Hochtouren
Nach der Bergung der zwei havarierten Schiffe in der Nähe des rheinland-pfälzischen Hagenbach soll der Rhein so schnell wie möglich wieder für die Schifffahrt freigegeben werden. Fünf Bagger entfernen derzeit den Kies aus der Fahrrinne, um die nötige Wassertiefe für die Schiffe wieder herzustellen und zu verhindern, dass sich weitere Schiffe festfahren. Das Wasser- und Schifffahrtsamt will morgen prüfen, ob und wann ein Notfahrrinne möglich ist.
Kostenlose Schnelltests für Geimpfte
Der Koblenzer Stadtrat hat gestern Abend beschlossen, den geimpften Einwohnern der Stadt bis zum Jahresende weiterhin einen kostenlosen Corona-Schnelltest anzubieten. Nach Angaben der Verwaltung ist Koblenz bundesweit die einzige Stadt, die ein solches Angebot bereitstellt. Ziel sei es, Impfdurchbrüche zu erkennen. Die Fraktion der Freien Wähler kritisierte, dass der Beschluss des Stadtrats die Gesellschaft weiter spalte. Die kostenlosen Schnelltests sollten allen Bürgern angeboten werden und nicht nur den geimpften.