1. FC Kaiserslautern vor dem DFB-Pokalspiel

Der DFB-Pokal geht in die 2. Runde. Auf dem Betzenberg kommt es heute zum Traditionsduell zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Köln. Beide Trainer erwarten ein körperbetontes, ein hart umkämpftes Spiel. Und beim Abschlusstraining der Roten Teufel gab’s dafür auch schon mal das passende Wetter.

Nass. Trostlos. Verregnet. Während sich der Herbst auch in Kaiserslautern zeigt, blüht die Mannschaft des FCK in dieser Saison sportlich auf. In der 2. Bundesliga derzeit auf Platz 6 und heute Abend das große Pokalduell gegen den Bundesligisten 1. FC Köln.
Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern:
„Wir haben vor den Kölner eine gehörige Portion Respekt, aber wir haben auch eine große Portion Selbstvertrauen aus den Abläufen in dieser Saison, die wir gezeigt haben. Aus den Spielen, die wir bisher gemacht haben. Wir wissen, dass wir den Kölnern hier einen heißen Tanz bereiten können. Und das wollen wir machen. Wir wollen fighten, wir wollen alles geben. Wir wollen 100% Bereitschaft an den Tag legen, um den Kölnern auch wehzutun.“
Den Kölnern wehtun kann er heute nicht – Ragnar Ache, aktuell Toptorjäger der Roten Teufel mit sechs Treffern, fällt verletzungsbedingt aus. Die Lücke erneut ausfüllen könnte er. Terrence Boyd, der am Wochenende sein erstes Saisontor erzielte. Aber wie das Team von Dirk Schuster auch auflaufen wird, sein Gegenüber weiß, was die derzeit kriselnden Kölner erwartet.
Steffen Baumgart, Trainer 1. FC Köln:
„Ich glaube, dass wir uns alle bewusst sein müssen, was in Lautern auf uns zukommt. Was Atmosphäre angeht. Was Emotionen angeht. Was ich sage, das meine ich jetzt mit viel Respekt – was das dreckige Spiel angeht Das wird eine schwere Aufgabe. Ich glaube das kann sicher jeder vorstellen. Aber wir wollen halt mit aller Macht die Runde weiterkommen. Das sind Momente, in einem solchen Stadion spielen zu können, mit den Emotionen. Das sind Erlebnisse.“
49.300 Zuschauer, davon rund 5.000 Kölner, werden das ausverkaufte Fritz-Walter-Stadion heute Abend mit Leben füllen. So viel Fan-Treue lässt das Herz von Dirk Schuster höher schlagen.
Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern:
„Das macht uns erst mal unheimlich stolz. Und das ist natürlich auch für die Leistungen, die die Mannschaft in den letzten Monaten abgerufen hat, seit dem Aufstieg in die 2. Liga, auch eine gewisse Anerkennung. Dass die Resonanz hier in der Pfalz, aber in ganz deutschlandweit – einen größeren Radius will ich jetzt mal nicht ziehen, da auch seine Grundlage gefunden hat.“
Ein Sieg für die Roten Teufel im Pokal wäre ein weiteres Ausrufezeichen, auch für die kommenden Gegner in Liga 2. Denn klar ist: Mit nur einer Niederlage in den letzten zehn Pflichtspielen haben die Kicker vom Betze einen richtigen Lauf.