1. FC Kaiserslautern trifft im Halbfinale des DFB-Pokals auf den 1. FC Saarbrücken
Heute ist großer Fußballabend für den 1. FC Kaiserslautern: Der FCK will im DFB-Pokal das Ticket fürs Finale lösen. Auf dem Weg nach Berlin muss im Halbfinale aber erst noch ein Sieg bei Pokalschreck Saarbrücken her. Nicht nur für die Spieler beider Seiten eine ganz besondere Partie.
Er hat in seiner Karriere schon dreimal den Sprung ins Pokalfinale geschafft: FCK-Trainer Friedhelm Funkel. Einmal hat der frühere Profispieler den DFB-Pokal letztlich auch gewonnen. Vor allem die Atmosphäre des großen Finales im Berliner Olympiastadion will der heute 70-Jährige unbedingt nochmal erleben.
Friedhelm Funkel, Trainer 1. FC Kaiserslautern
„Wenn man nach Berlin kommt, dann ist man erstmal glücklich und froh. Das ist ein unfassbar tolles Erlebnis. Seit 1985, seit das in Berlin ist. Alle Trainer wollen eigentlich Anfang der Saison, wenn die Pokalrunde losgeht, versuchen nach Berlin zu kommen.“
Allerdings muss auf dem Weg nach Berlin erst noch die Festung Ludwigsparkstadion geknackt werden. Dort hat Drittligist Saarbrücken diese Saison bereits die Erstligisten Eintracht Frankfurt, Bayern München und Borussia Mönchengladbach aus dem Pokal geworfen. Die Saarländer sind heiß auf das Südwest-Derby gegen Kaiserslautern.
Tim Schreiber, Torwart 1. FC Saarbrücken
„Hätte das jemand vor der Saison gesagt, das ist ja wie so ein kleines Märchen jetzt. Da steckt auch sehr viel Herzblut drin. Und die Rivalität, die spürt man dann auch in der Mannschaft.“
Die Favoritenrolle schieben sich beide Seiten gegenseitig zu: Der Pokalschreck mit Heimvorteil auf der einen Seite, der eine Spielklasse höher spielende Zweitligist auf der anderen. Ein Vorteil für Saarbrücken: Kaiserslautern wird auf seinen angeschlagenen Stürmer Ragnar Ache verzichten müssen. Doch auch ohne ihn wollen seine Teamkollegen das Pokal-Derby gewinnen.
Jean Zimmer, Mittelfeldspieler 1. FC Kaiserslautern
„Ich glaube, ein DFB-Pokal-Halbfinale ist nicht nur für eine Saison ein Highlight, sondern für eine Karriere ein Highlight. Ich glaube, viele von uns werden es vielleicht nicht nochmal erleben.“