Rhein für Bleiberecht +++ Gegen Aus für Verbrennungsmotor +++ Lufthansa streicht Flugplan zusammen
Rhein für Bleiberecht: Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein von der CDU unterstützt die Initiative von Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Die SPD-Politikerin will langjährig geduldeten und gut integrierten Flüchtlingen ein Bleiberecht in Deutschland geben. Die Bundes-CDU lehnt das vehement ab. Rhein widerspricht seinen Partei-Kollegen. Er sehe keine Notwendigkeit Menschen abzuschieben, wenn sie gut integriert seien, Deutsch könnten und sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung bekennen würden. Diese Menschen sollten willkommen sein.
Gegen Aus für Verbrennungsmotor: Der Verband Deutscher Maschinenbauer VDMA hat heute in Frankfurt die Entscheidung des EU-Parlaments kritisiert. Es hatte gestern dafür gestimmt, den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 zu verbieten. Damit würde die EU ihre Führungsrolle in dieser Technologie aufgeben und eine Option mit großem Potenzial nicht nutzen. Zudem sei die Fahrzeugindustrie bei der Elektromobilität auf die knappen Rohstoffe aus Russland und China angewiesen. Dadurch könnte der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor zu einem erheblichen Risiko für Europa werden. Über den Verkaufsstopp muss das EU-Parlament noch mit den Mitgliedsstaaten verhandeln.
Lufthansa streicht Flugplan zusammen: Die Lufthansa hat im Ferienmonat Juli hunderte Flüge in Deutschland und Europa an ihren Drehkreuzen in Frankfurt und München gestrichen. Wie Deutschlands größte Fluggesellschaft in Frankfurt mitteilte, betreffe das 5 Prozent des ursprünglichen Flugplans an den Wochenenden. Auch bei ihrer Tochter Eurowings würden im Juli mehrere hundert Flüge entfallen. Grund dafür sei der Personalmangel. Engpässe gebe es bei der Passagierkontrolle, der Flugabfertigung und der Flugbegleitung. Passagiere würden wenn möglich umgebucht oder könnten in Deutschland mit der Bahn reisen.
Die nächste Sendung
Am Landgericht Landau muss sich ein Elternpaar wegen des Todes seiner Tochter verantworten. Den Angeklagten wird Tötung durch Unterlassen und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Sie sollen das kranke Kind nicht ausreichend versorgt haben, so dass es schließlich an Entkräftung und seinen Erkrankungen gestorben sein soll. Dem Vater wird außerdem vorgeworfen, seine Tochter in ihrem Zimmer eingesperrt und an ihr Bett gefesselt zu haben.
Das hessische Kultusministerium hat eine israelische Jugendgruppe nach Frankfurt eingeladen. Sie kommt aus der betroffenen Region nahe des Gaza-Streifens, die von der Terror-Organisation Hamas am 7. Oktober 2023 angegriffen wurde. Den Jugendlichen sollen in Hessen einige Tage Normalität ermöglicht werden. Eigentlich hätte die Gruppe schon vor zwei Wochen in Frankfurt eintreffen sollen, doch der Angriff Irans auf Israel verhinderte die Ausreise.
Das Pharmaunternehmen Merck in Darmstadt hat es geschafft, mit Automatisierung die Herstellung seiner Produkte zu beschleunigen. Am Montag wird sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Stammsitz ein Bild von der neuen Technologie machen.