Chris de Burgh in Fulda: Der Weltstar aus Irland präsentiert sein erstes Musical

„Lady in Red“ und „Don’t pay the ferryman“ sind Pop-Klassiker, die wohl jeder mitsingen kann. Der Mann der sie geschrieben hat – Chris de Burgh – ist zurzeit in Osthessen, denn in Fulda erlebt sein Musical „Robin Hood“ morgen Abend seine Welt-Uraufführung. Wir konnten heute kurz vor der Premiere mit dem Weltstar sprechen.

 

Was lockt einen Weltstar ins beschauliche Fulda? Chris de Burgh gibt darauf eine ziemlich klare Antwort: Es gefällt ihm hier:
Chris de Burgh, Popsänger: „Ich kann sagen, dass ich wahrscheinlich in mehr Orten in Deutschland war als manche deutsche. Was ich an Fulda mag ist die Altstadt, man kann in spazieren, in Restaurants gehen, das ist Geschichte hier. Ich bin auch gerne in der Rhön.“
Vielleicht auch deshalb hat sich Chris de Burgh für die Weltpremiere des Musicals „Robin Hood“ die Domstadt ausgesucht. Morgen Abend wird seine Version der Legende der mittelalterlichen Sage über Liebe, Intrigen, Ritterlichkeit und Gerechtigkeit präsentiert. Dass er Songs schreiben kann, das muss Chris de Burgh niemandem mehr beweisen. Am Robin Hood-Stoff hat ihn besonders ein Aspekt fasziniert:
Chris de Burgh: „Er war ein normaler Mann, aber dann wird er aufgefordert, etwas Außergewöhnliches zu machen, nämlich für die Rechte der Armen zu kämpfen und gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Ich frage mich, wenn wir in der Situation wären, was würden wir machen?“
Fulda hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Musical-Hochburg gemausert. Nach der Corona-Zwangs-Pause gibt es in diesem Sommer im Schlosstheater wieder Gefühle und Musik satt. Das freut auch den Oberbürgermeister, bei dem sich der berühmte Gast heute ins Goldene Buch der Stadt einträgt.
Heiko Wingenfeld (CDU), Oberbürgermeister Fulda: „Es ist wirklich etwas Besonderes weil Chris de Burgh seit über 25 Jahren einen engen Bezug zu Fulda hat und weil die Macher des Musicals gemeinsam mit ihm, die kommen hier aus Fulda, das heißt, es ist ein echtes Fuldaer Erlebnis, zu dem ich natürlich ganz Deutschland und die ganze Welt einladen möchte.“
Und allen Fans sei es bereits verraten: In einem Lied hat der Meister einen eigenen Hit versteckt:
Chris de Burgh: „Freiheit für Nottingham“, which sounds a bit like „Don‘t pay the ferryman“
Morgen Abend wird Chris de Burgh im Publikum sitzen. Und dann wird der gestandene Bühnenprofi ziemlich aufgeregt sein.