Zweite Runde im DFB-Pokal startet

 2. Runde im DFB-Pokal und drei Teams aus Hessen und Rheinland-Pfalz sind noch im Wettbewerb. Alle drei konnten ihre Liga-Partien am Wochenende gewinnen, stehen heute Abend aber vor ganz unterschiedlicher Herausforderungen. Während Mainz und Frankfurt als klare Favoriten in die Partie gehen, erwartet den Tabellenführer der 2. Liga, Darmstadt 98, ein Duell mit einem Bundesligisten.

 

Alles ist angerichtet am Böllenfalltor für einen großen Pokalabend. Das Stadion: ausverkauft. Der Gegner: niemand geringeres als der dreimalige Pokalsieger Borussia Mönchengladbach. Ein großer Name. Ein Gegner mit so vielen Stärken, dass Lilien Trainer Torsten Lieberknecht sie gar nicht alle aufzählen kann.
Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98: „Ach Gott, dann hören wir gar nicht mehr auf heute. Ich wollte eigentlich noch was vorbereiten. Die… Ja, die sind schon gut. Fängt beim Torhüter an und hört vorne auf, ne?“
Von Aufregung jedoch keine Spur. Lieberknecht gewohnt rational.
Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98: „Ich seh das eben, dass das jetzt die zweite Runde ist im DFB-Pokal, dass der Gegner uns zugelost worden ist mit diesem großen Namen. Und ich bin da eher nüchterner.“
Für seine nüchternen Einschätzungen ist auch Mainz-Trainer Bo Svensson bekannt. Das Team des Dänen tritt im hohen Norden bei Regionalligist VfB Lübeck an. Dort spielte Mainz zuletzt 2009 im Pokal – und verlor. Abwehrspieler Svensson musste von der Ersatzbank 90 Minuten zusehen.
Bo Svensson, Trainer 1. FSV Mainz 05: „Ich habe ja selber da dann nicht gespielt, vor 13 Jahren, glaube ich, ausgeschieden in diesem Stadion. Und… ja, dass sie nicht nur diese Saison ungeschlagen sind, aber auch saisonübergreifend, glaube ich, 23, 24 Spiele ungeschlagen sind, in der Liga. Und auch souverän Tabellenerster sind in der Regionalliga. Und darauf kommt’s an: Es wird ne Menge Euphorie da sein.“
Euphorisch werden sicherlich auch die Europapokalsieger der Eintracht bei den Stuttgarter Kickers erwartet. Auf die Eintracht, die zuletzt regelmäßig vor rund 50.000 Menschen spielte, warten heute Abend 11.468 Zuschauer im Stadion der Kickers. Eintracht-Trainer Oliver Glasner warnt vor der Umstellung.
Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt: „Ganz klar ist, dass es völlig egal ist, wo wir spielen, dass es darum geht, unsere Leistung auf den Platz zu bekommen. Und das wiederhole ich gerne. Wenn wir unsere Leistung, unser Potential morgen auf den Platz bekommen, dann werden wir als Sieger nach Hause fahren.“
Drei Teams, drei unterschiedlich hohe Hürden im DFB-Pokal. Das Ziel ist aber bei allen gleich: im Pokal überwintern.