Zum Saisonstart Warm-up auf dem Eis

Am Freitag fällt der Startschuss für die neue Saison in der zweiten Eishockey-Liga, der DEL 2. Mit dabei die Löwen Frankfurt, der EC Bad Nauheim und die Kassel Huskies. Vor allem bei den Schlittenhunden aus Nordhessen war es eine turbulente Sommerpause. Denn: Die Huskies haben den Antrag auf einen möglichen Aufstieg in die erste Liga verpatzt. Eine Abgabefrist wurde nicht eingehalten. Das bedeutet: Selbst wenn Kassel in der kommenden Saison den Meistertitel holt, dürfen die Huskies nicht aufsteigen. Bitter für alle Beteiligten.

Vor allem bitter, weil die Halle in Kassel frisch herausgeputzt wurde.
Herzstück: Ein neuer Videowürfel. 20 Quadratmeter groß. Dazu eine LED-Leinwand. Neue gepolsterte Sitze haben die Plastikschalen ersetzt. Es riecht nach frischer Farbe.
Marco Müller, Verteidiger Kassel Huskies
„Wir hatten eine lange Vorbereitung und waren in anderen Hallen. Das ist natürlich schön, wenn man nach Kassel zurückkommt und alles so schön ausschaut.“
Auch neu: Die Spielfeldbande. Dazu neue Sound- und Lichtanlage.
Pünktlich zum Saisonstart ist die Halle rundum renoviert.
Manuel Klinge, Sportdirektor Kassel Huskies
„Sicherlich war das sehr wichtig. Gerade auch im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg in die DEL. Früher oder später müssen … gewisse Dinge sind da Voraussetzung. Die sind, denke ich, jetzt soweit erfüllt.“
Was man von der Papierarbeit nicht sagen kann. Um sich für den Aufstieg in die DEL zu bewerben, mussten die Klubs vorab einen Antrag einreichen. Das ist bei den Huskies schiefgegangen. Selbstverschuldet.
Manuel Klinge, Sportdirektor Kassel Huskies
„Wir sind alle nur Menschen. Das ist keine Entschuldigung. Ich möchte kein Mitleid haben, wir möchten kein Mitleid haben. Wir haben was versäumt, abzugeben zu einem Tag X, somit waren wir dann hinterher nicht mehr berechtigt.“
Bitter fürs Team. Selbst wenn sie in dieser Saison die Meisterschaft gewinnen sollte, darf sie nicht aufsteigen. Der Traum DEL geplatzt. Aber die Schlittenhunde wollen trotzdem zubeißen.
Marco Müller, Verteidiger Kassel Huskies
„Mein persönliches Ziel ist immer so weit wie möglich in der Saison zu kommen. Heißt natürlich, erstmal die Play-Offs zu erreichen, und dann natürlich auch wieder vorne mitzuspielen.“
Helfen können die Fans. Die Halle darf am Freitag zum Saisonauftakt voll sein. 6000 Zuschauer. Dank 2G-Regel. Es wird: Laut.
Marco Müller, Verteidiger Kassel Huskies
„Vor allem nach dem Corona-Jahr und gar keine Zuschauer waren und es sehr leise in der Halle war, hoffen wir, dass die Fans uns natürlich nach vorne peitschen.“
Auch wenn der DEL-Aufstieg in dieser Saison nicht möglich ist, es tut sich was in Kassel. Und wie heißt es im Vereinslied: „Huskies geben niemals auf“.