World Cleanup Day: Schüler in Bad Bergzabern sammeln Müll

Sie sind heute in ganz Deutschland, ja sogar überall auf der Welt unterwegs: Fleißige Müllsammler. Denn heute ist World Clean Up Day. Und das heißt: Man schnappt sich eine Tüte, Handschuhe, vielleicht eine Zange und sammelt gemeinsam mit anderen Müll von der Straße auf. Wie die Kinder und Jugendlichen der Altenbergschule im rheinland-pfälzischen Bad Bergzabern.

 

 

 

Los geht’s um kurz nach acht heute Morgen für diese Fünft- und Sechstklässler. Ihr Revier zum Müll sammeln: Ein Wohngebiet rund um ihre Schule. Zum ersten Mal macht die Altenbergschule beim World Clean Up Day mit und findet direkt so einiges.
Leonie, 12 Jahre alt: „Ganz viele Glasflaschen, auch Zigarettenstummel.“
Sara, 12 Jahre alt: „Den Wasserkocher, den alten. Und Drähte, Glasscherben.“
Sogar eine alte Matratze auf einem Spielplatz räumen die Kinder weg. Diese Klasse ist fürs Saubermachen in den Weinbergen zuständig. Denn die ganze Schule macht heute mit, der normale Unterricht fällt aus. Im vergangenen Jahr waren weltweit rund 19 Millionen Menschen beim Sauber machen dabei. Den Lehrern war schnell klar: Beim nächsten Mal machen wir auch mit.
Daniela Schaubhut, Lehrerin Altenbergschule Bad Bergzabern: „Wir finden es einfach wichtig, dass die Kinder da sensibilisiert werden dafür, auf ihre Umwelt zu achten. Und das können wir im Kleinen hier mit so Aktionen einfach umsetzen.“
 
Und es geht weiter: In diesem Gebüsch liegen schon ewig Flaschen rum. Und ein Fahrradschlauch. Aber mit vereinten Kräften lässt sich alles problemlos wegbringen. Naja – und was zu schwer zum Tragen ist, wird dann einfach gezogen. Die Kinder sind zufrieden mit ihrem Einsatz.
 
Sara, 12 Jahre alt: „Weil ich es einfach blöd finde, dass Leute ihren Müll wegwerfen. Und dass die halt nicht aufpassen, was sie machen.“
Leonie, 11 Jahre alt: „Die Menschen schmeißen halt auch einfach alles hin und denken nicht an die Tiere, die hier leben.“
 
Daniela Schaubhut, Lehrerin Altenbergschule Bad Bergzabern: „Also ich bin auch schon ein bisschen erschüttert, dass man so viel tatsächlich auch findet. Ich finde es schön für die Schüler, dass sie jetzt erfolgreich sind und einiges sammeln. Aber für mich persönlich finde ich es erschreckend, dass wirklich so viel in der Stadt liegt.“
Zumindest ab heute liegt erstmal etwas weniger rum. Stolze 100 Kilogramm Müll und Schrott sammeln die Schüler auf. Ein echter Erfolg – da wollen sie beim World Clean Up Day im nächsten Jahr anknüpfen.