Weiterer Bauabschnitt bei der Regionaltangente West

Eins der größten Verkehrsprojekte im Rhein-Main-Gebiet ist die Regionaltngente West. Sie soll mehr Pendler in die Bahn bringen. Ein Megaprojekt, das Milliarden verschlingt. Heute wurde der zweite Bauabschnitt eröffnet.

Symbolischer Spatenstich in Kelsterbach in der Nähe des Frankfurter Flughafens. Die nächsten 14 Kilometer der Regionaltangente werden gebaut. Die neue Bahnstrecke zwischen Bad Homburg und Dreieich soll mal über 60.000 Pendler am Tag befördern und den Verkehr rund um Frankfurt entlasten.
Knut Ringat, Geschäftsführer RMV
„Viele, die heute erst in die Stadt reinfahren müssen, um dann wieder rauszufahren, die können außen rum fahren. Einfach drum herum. Damit entlasten wir das Nadelöhr, den Frankfurter Hauptbahnhof. Damit entlasten wir den City-Tunnel in Frankfurt.“
Im Bauabschnitt Mitte sollen vor allem rund um den Industriepark Höchst im Frankfurter Westen drei neue Haltestellen entstehen. Hinzu kommen zehn neue Brücken, ein Tunnel und 2,5 Kilometer Lärmschutzwände. Ursprünglich wurde von Gesamtkosten von knapp über einer Milliarde Euro ausgegangen, den Großteil will der Bund übernehmen. Inzwischen haben sich die veranschlagten Baukosten allerdings auf knapp 2 Milliarden fast verdoppelt.
Hessen Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori rechnet aber fest damit, dass der Bund auch die Zusatzkosten größtenteils übernimmt.
Kaweh Mansoori (SPD), Verkehrsminister Hessen
„Auch die gestiegenen Baukosten sind erstattungsfähig. Und insofern treiben wir natürlich abschnittweise das Thema voran. Insgesamt ist das, glaube ich, eine wichtige Kraftanstrengung, die nur gelingt, wenn Kommunen, Land Hessen und Bund eng zusammenarbeiten.“
Die beteiligten Kommunen haben den gestiegenen Kosten zähneknirschend zugestimmt. Bis 2028 soll die Regionaltangente West fertig sein. Kaweh Mansoori will an dem Zeitplan unbedingt festhalten, damit die Kosten nicht noch weiter in die Höhe steigen.