Weitere Nachrichten im Überblick

Flüchtlingszahlen sinken — Vater von Hanau-Opfer stellt Strafanzeige — Korbach: Brand entstand durch Fahrlässigkeit — In Stellwerken fehlt Personal

Anmoderation:
Das Sturmtief Bernd hat von gestern Nachmittag bis in die frühen Morgenstunden für zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Polizei in Hessen und Rheinland-Pfalz gesorgt. Einen Schreckmoment erlebte eine Autofahrerin mit ihrem Kind bei Dietzenbach: Ein Baum krachte auf ihren Wagen. Das Auto wurde stark beschädigt, beide Insassen blieben jedoch unverletzt. In Hermeskeil im Kreis Trier-Saarburg wurde ein Bushäuschen weggeweht. Drei Menschen wurden verletzt. Wegen Sturmschäden verspäteten sich in einigen Landkreisen die Busse oder sie wurden umgeleitet, einige Haltestellen fielen aus. Die Gesamtbilanz des Sturms bei uns: mehrere Verletzte, umgestürzte Bäume und Stromausfälle, aber zum Glück keine Todesfälle.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute aus Hessen und Rheinland-Pfalz im Überblick.
Flüchtlingszahlen sinken
Das Land Rheinland-Pfalz hat im vergangenen Jahr 10.052 Asylsuchende aufgenommen. Nach Angaben von Integrationsministerin Katarina Binz waren das rund 5.000 Menschen weniger als 2023. Die Schutzsuchenden stammten vor allem aus Syrien, der Türkei und Afghanistan. Für Hessen liegen die Zahlen bislang nur bis einschließlich Ende November vor. In diesem Zeitraum registrierte das Land 13.788 Asylsuchende. Auch hier zeichnet sich ab, dass die Zahlen zurückgegangen sind.
Vater von Hanau-Opfer stellt Strafanzeige
Weil der Notruf bei dem Attentat von Hanau vor fast fünf Jahren nicht erreichbar war, hat der Vater eines der Opfer erneut Anzeige wegen fahrlässiger Tötung erstattet. Diesmal richtet sie sich gegen leitende Polizeibeamte. Sie sollen nichts getan haben, obwohl lange bekannt war, dass der Notruf unterbesetzt war und eingehende Anrufe nicht weitergeleitet wurden. Nach der ersten Strafanzeige des Mannes wegen des nicht erreichbaren Notrufs hatte die Staatsanwaltschaft Hanau ein Ermittlungsverfahren abgelehnt. Am 19. Februar 2020 hatte ein 43jähriger Deutscher neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen. Danach tötet er seine Mutter und sich selbst.
Brand entstand durch Fahrlässigkeit
Das tödliche Feuer in einem Mehrfamilienhaus im hessischen Korbach in der vergangenen Woche wurde nach Angaben der Polizei durch Unachtsamkeit ausgelöst. Wie sie heute mitteilte, sei die Ursache entweder ein Heizlüfter oder brennende Kerzen gewesen. Bei dem Brand in der Nacht zu Freitag war ein 59 Jahre alter Bewohner des Hauses gestorben. Um die Todesursache zweifelsfrei festzustellen, soll die Leiche obduziert werden. Das Gebäude wurde erheblich beschädigt. Nach Schätzung der Polizei liegt der Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich.
In Stellwerken fehlt Personal
Der Fahrgastverband Pro Bahn kündigt Proteste gegen die Deutsche Bahn an. Grund dafür seien massive Problem wegen unbesetzter Stellwerke in Frankfurt und Hanau. Seit zehn Monaten gebe es dort vor allem abends zu wenige Mitarbeiter. Das führe zu Zugausfällen und schränke damit den Regionalverkehr stark ein. Die Probleme könnten noch bis zum Herbst andauern. Der Fahrgastverband forderte die Bahn auf, schneller zu handeln. Gerade der wichtige Knotenpunkt Frankfurt müsse so schnell wie möglich wieder mit ausreichend Personal besetzt sein.
Abmoderation:
Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt will trotz Wechselgerüchten mit seinem Topstürmer Omar Marmoush ins neue Fußballjahr starten. Ein angebliches Interesse des englischen Meisters Manchester City dementierte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche. Ein Transfer des Ägypters sei nur bei einem schwindelerregenden Angebot denkbar. Der 25-jährige Marmoush ist mit 13 Treffern Zweiter der Bundesliga-Torschützenliste hinter Bayern-Star Harry Kane.