Weitere Nachrichten im Überblick

Mehr Arbeitslose — Pflege wird immer teurer — Cyberattacken nehmen zu — Kriegsflüchtlinge suchen Schutz in Hessen

Anmoderation:
Nachdem er eine Frau in der Frankfurter S-Bahn-Haltestelle Hauptwache ins Gleisbett gestoßen haben soll, ist das Motiv des 38-jährigen Tatverdächtigen weiter unklar. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, habe er dazu keine Angaben gemacht. Er und das 37-jährige Opfer hätten sich nicht gekannt. Eine einfahrende S-Bahn hatte bei dem Vorfall gestern noch rechtzeitig bremsen können. Die Frau erlitt durch den Sturz ins Gleisbett leichte Verletzungen. Gegen den Verdächtigen mit iranischer Staatsangehörigkeit werde jetzt wegen versuchten Mordes ermittelt.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute aus Hessen und Rheinland-Pfalz im Überblick
Mehr Arbeitslose
Im Dezember ist die die Zahl der Arbeitslosen in Hessen und Rheinland-Pfalz gestiegen. Nach Angaben der Arbeitsagenturen liegt das an der anhaltend schwachen wirtschaftlichen Entwicklung. Sie erwarten für dieses Jahr einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit. In Hessen suchten am Ende des Monats rund 194.000 Männer und Frauen eine Stelle. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 5,5 Prozent. In Rheinland-Pfalz waren rund 120.000 Menschen ohne Arbeit. Hier erhöhte sich die Arbeitslosenquote auf 5,3 Prozent. Bundesweit stieg die Quote auf 6 Prozent.
Pflege wird immer teurer
In Hessen und Rheinland-Pfalz müssen Pflegebedürftige in Heimen immer mehr Geld aus eigener Tasche zuzahlen. Das hat eine Auswertung der Krankenkasse AOK ergeben. Ende 2024 lag der Betrag in Rheinland-Pfalz im Schnitt bei rund 2.550 Euro pro Monat. Das ist ein neuer Höchstwert. In Hessen betrug der Eigenanteil rund 2.430 Euro. Grund dafür sind unter anderem die gestiegenen Lohnkosten. Die AOK geht davon aus, dass die Eigenanteile für die Pflege weiter steigen werden.
Cyberattacken nehmen zu
In Hessen war die Gefahr von Cyberangriffen auf Kommunen, Unternehmen und wichtige Infrastrukturen, wie etwa die Wasserversorgung, im vergangenen Jahr weiterhin hoch. Wie Innenminister Roman Poseck heute mitteilte, hätten 21 Kommunen derartige Angriffe gemeldet. Hessen habe bereits vor fünf Jahren auf die zunehmenden Bedrohungen reagiert und das CyberCompetenceCenter eingerichtet. Es berate und unterstütze vor allem Kommunen, aber auch Unternehmen und Bereiche der kritischen Infrastruktur, um ihre IT-Sicherheit zu erhöhen.
Kriegsflüchtlinge suchen Schutz in Hessen
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 sind rund 100.000 ukrainische Flüchtlinge nach Hessen eingereist. Nach Angaben des Innenministeriums leben die meisten von ihnen längst in einer eigenen Wohnung. Rund 400 Flüchtlinge seien derzeit noch in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes untergebracht. Hessen habe seit Kriegsausbruch 104 Hilfstransporte im Wert von rund 12 Millionen Euro in die Ukraine gebracht, darunter Lebensmittel, Feldbetten und medizinisches Material.