Weitere Nachrichten im Überblick

Mehr Schutz bei Katastrophen — Schlechte Stimmung in der Wirtschaft — Kinder leiden unter Corona-Jahren — Kommunen brauchen mehr Geld

Anmoderation:
Und noch ein Nachtrag zu Silvester: Während eines Einsatzes der Feuerwehr in Witzenhausen in Nordhessen durchbrach ein Transporter eine Absperrung und fuhr auf die Einsatzkräfte zu. Dabei wurde niemand verletzt. Der Fahrer des Wagens wurde festgenommen. Bei ihm wurde ein Blutalkoholgehalt von 1,1 Promille festgestellt.
Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten von heute aus Hessen und Rheinland-Pfalz im Überblick.
Mehr Schutz bei Katastrophen
Zum Jahresanfang hat das Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz seine Arbeit aufgenommen. Das Amt mit Sitz in Koblenz soll helfen, Ereignisse wie die Flut im Ahrtal besser zu bewältigen. Herzstück der Behörde ist das Lagezentrum Bevölkerungsschutz. Experten überwachen rund um die Uhr die aktuelle Lage im Land, um die Menschen bei möglichen Gefahren frühzeitig zu warnen. Außerdem koordinieren sie die Maßnahmen der Katastrophenschützer vor Ort.
Schlechte Stimmung in der Wirtschaft
Die rheinland-pfälzischen Unternehmer machen sich große Sorgen um den Industriestandort Rheinland-Pfalz. Nach Angaben der Landesvereinigung Unternehmerverbände ist die Industrieleistung im Land gegenüber dem Vorjahr um fast 10 Prozent gesunken. Wegen der anhaltend hohen Energiekosten und der überbordenden Bürokratie würden viele Unternehmen offen darüber reden, ins Ausland abzuwandern. Große Bedenken gebe es auch wegen des geplanten Klimaschutzgesetzes der Landesregierung. Die Vorgaben könnten die Prozesse in den Betrieben langsamer und teurer machen.
Kinder leiden unter Corona-Jahren
Fünf Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie sehen die Kinderärzte in Hessen noch immer die negativen Folgen bei den Heranwachsenden. Wegen der Schulschließungen und der Kontaktbeschränkungen in der Zeit lägen viele Kinder bis heute in ihrer körperlichen Entwicklung zurück. Sie könnten zum Beispiel schlechter basteln oder hüpfen. Die Kinderärzte müssten auch deutlich mehr Patienten an Psychologen oder Psychiater verweisen. Es sei falsch gewesen, die Kinder während der Corona-Pandemie so lange wegzusperren.
Kommunen brauchen mehr Geld
Die Städte, Kreise und Gemeinden in Rheinland-Pfalz bekommen in diesem Jahr zum ersten Mal fast vier Milliarden Euro vom Land, um ihre Aufgaben zu finanzieren. Das hat das Finanzministerium mitgeteilt. Die Kommunen kritisieren, dass das Geld dennoch nicht reicht. Laut Landesrechnungshof sind ihre Ausgaben zuletzt fünf Mal so stark gestiegen wie ihre Einnahmen. Um mehr finanzielle Unterstützung vom Land zu erhalten, haben bereits mehrere Gemeinden Klagen eingereicht.
Abmoderation:
Das Krankenhaus Sankt Marienwörth in Bad Kreuznach hat einen neuen Eigentümer gefunden. Die Stiftung Kreuznacher Diakonie soll die Klinik übernehmen. Dabei geht es neben dem Krankenhaus auch um einen Palliativ-Stützpunkt, ein Pflegeheim und ein medizinisches Versorgungszentrum. Der bisherige Träger hatte im vergangenen Jahr Insolvenz angemeldet. Der Betrieb in den Einrichtungen soll uneingeschränkt weiterlaufen, erklärte die Diakonie. Auch die gut 600 Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben.