Vor-Tour der Hoffnung radelt durch Rheinland-Pfalz

Wieder einmal waren über 100 Prominente aus Politik, Wirtschaft, Sport und Fernsehen auf der Vor-Tour der Hoffnung kreuz und quer durch Rheinland-Pfalz unterwegs. In gut zwei Stunden endet die diesjährige Benefiz-Tour in Koblenz. Gesammelt wird für hilfsbedürftige und krebskranke Kinder.

Zum 25. Mal ist die Vor-Tour der Hoffnung schon unterwegs. Sie ist mittlerweile ein eigenständiges Spendenevent, das vor der eigentlichen Tour der Hoffnung stattfindet. In drei Tagen erstreckt sich die Vor-Tour über insgesamt 340 Kilometer. Dabei fahren die Teilnehmer auch durch das Ahrtal und machen in vielen Dörfern halt.
Jürgen Grünwald, Organisator
„Wir haben natürlich nicht nur tolles Wetter, sondern wir haben unheimlich viel Begeisterung in den Stopporten wo wir bislang waren. Und – was natürlich ganz wichtig ist – wir bekommen üppige Spenden und das ist unser Ziel. Das ist letztendlich auch unser Antrieb.“
Prominente aus verschiedensten Bereichen treten für den guten Zweck in die Pedale. Auch die Landrätin des Kreises Ahrweiler Cornelia Weigand entpuppt sich als passionierte Radlerin.
Cornelia Weigand, parteilos, Landrätin Kreis Ahrweiler
„Ich habe einfach bis 30 kein Auto gehabt. Da musste ich alles mit dem Fahrrad machen.“
Das Feld besteht zum größten Teil aus Hobby-Fahrradfahrern. Ganz ohne Training lässt sich die Strecke von Köln nach Koblenz für sie kaum bewältigen.
Edgar Steinborn, ehemaliger FIFA-Schiedsrichter
„Wir müssen uns vorbereiten, sonst haben wir am Fahrradfahren in den drei Tagen kein Spaß. Ja, ich bin Radfahrer, aber eigentlich komme ich vom Fußball und habe mehr das Laufen im Fokus gehabt.“
Fabian Kirsch, SPD, Chef der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
„Ich würde gerne öfters Fahrradfahren. Ich komm leider nicht mehr so oft dazu. Deswegen sind die 135 km heute hier schon eine Herausforderung.“
Unter den vielen Teilnehmern befinden sich aber auch einige Profiradfahrer. Zum Beispiel der Deutsche Meister auf dem Mountainbike. Der ist von der Leistung des Fahrerfeldes beeindruckt.
Peter Schermann, Mountainbike-Profi
„Wir fahren jetzt für die sehr buntgemischte Truppe, denke ich, ein sehr ordentliches Tempo. Es geht ja jetzt auch nicht darum, dass ich hier groß trainiere, sondern dass wir eine gute Zeit zusammen haben und möglichst viele Spenden in den einzelnen Orten einsammeln.“
Bei den Zwischenstopps übergeben verschiedene Gemeinden, Betriebe und Organisationen ihre Spenden. Bei 26 Stopps kommt da eine ordentliche Spendensumme zusammen. Die Vor-Tour endet in wenigen Stunden in Koblenz. Nach drei Tagen Fahrradfahren können sich die Prominenten dann von ihrem Muskelkater erholen.
Die Fahrer sind zwar immer noch unterwegs aber es bahnt sich schon einer neuer Spendenrekord an. Bislang sind schon 500.000 Euro für hilfsbedürftige und krebskranke Kinder zusammengekommen.