Volles Programm im DFB-Pokal

Heute Abend wird es wieder ernst beim Fußball. In der zweiten Runde im DFB-Pokal geht es für die Vereine in den K.O.-Spielen um Alles oder Nichts. Mit Eintracht Frankfurt, Mainz 05 und dem SV Darmstadt 98 sind noch drei Mannschaften aus Hessen und Rheinland-Pfalz im Rennen. Wer behält die Nerven und hat Chancen weiterzukommen? Wir haben uns die Vereine angeschaut und starten mit einem echten Kracher.

Der bescheidene FSV Mainz 05 gegen den übermächtigen FC Bayern München: Das letzte Spiel hat Mainz gegen die Bayern 1:8 verloren. Also, ein Angstgegner für die Mainzer?
Bo Henriksen, Trainer FSV Mainz 05
„Das ist Fußball. Ich habe nie Angst. Fußball ist nur Spaß! Fußball ist Spaß, Fußball muss Spaß sein!“
Um heute Spaß zu haben, muss für die Mainzer viel passen. Leistungsträger Jonny Burkardt fällt verletzt aus. Der Einsatz von Spielmacher Nadiem Amiri ist fraglich. Trotzdem: Mainz will heute im KO.-Spiel überraschen:
Bo Henriksen, Trainer FSV Mainz 05
„Das ist Fußball. Elf gegen elf. Wir spielen zuhause. Alles kann passieren. Das ist unsere Chance ein gutes Resultat zu haben und das ist wichtig, dass wir diesen Mut haben. Weil dann kann alles passieren. Wenn du keinen Mut hast, dann verlieren wir. 100%.“
Die Mainzer wollen es den Bayern heute nicht einfach machen. Für die 05er wird es aber ein schweres Spiel.
Dynamo Dresden gegen Darmstadt 98: Für Florian Kohfeldt und die Lilien ist das Spiel in Dresden die erste gemeinsame Partie im DFB-Pokal. Der Trainer ist heiß auf das Spiel gegen den Drittligisten:
Florian Kohfeldt, Trainer SV Darmstadt 98
„Mittwochabend ist vollkommen klar, da kannst du nichts mehr deuten. Entweder du bist weiter oder nicht und ich mag das sehr gerne und hoffe, dass ich diese Freude auch auf die Spieler übertragen kann.“
Drittligist gegen Zweitligist – auf dem Papier eigentlich eine klare Sache. Florian Kohfeldt sieht sein Team aber nicht in der Favoritenrolle. Der Gegner aus Dresden spielt in dieser Saison um den Aufstieg und kann sich im Pokalheimspiel auf die volle Unterstützung seine Fans verlassen.
Florian Kohfeldt, Trainer SV Darmstadt 98
„Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass wir einfach in die dritte Runde wollen, das würde ich aber auch sagen, wenn wir bei Bayern München spielen würden, weil das macht anders, noch weniger als in der Liga, im Pokal überhaupt keinen Sinn irgendwohin zu fahren und zu sagen: ‚Wir wollen nicht gewinnen‘, also dann können wir uns die Reise sparen. Sondern das wollen wir, aber wir wissen auch, dass wir dafür einiges leisten müssen.“
Fakt ist: Seit dem Trainerwechsel geht die Tendenz bei den Lilien nach oben. Das soll sich auch im Pokal nicht ändern. Das klare Ziel – die nächste Runde.
Eintracht Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach. Ein Kopf an Kopf Spiel. Vor dem Trainer Dino Toppmöller warnt:
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Wir wissen, dass es ein sehr schwieriges Spiel ist. Es ist ein Spiel auf Augenhöhe gegen eine Mannschaft, die sehr viel Wert legt auf Ballbesitz, die sehr gut ist.“
Die Eintracht ist im Dauerstress: Neben dem Pokal und der Bundesliga, spielen die Adlerträger – im Gegensatz zum Gegner – auch noch europäisch. Für die Frankfurter sind es Wochen voller Belastung.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Das es mit Sicherheit eine riesen Herausforderung ist, ist ja klar das geht jetzt bis Weihnachten so, dass es alle drei Tage für die Jungs ein Spiel gibt. Also es ist halt immer ein Spitz auf Knopf und umso mehr brauchen wir halt das tolle Publikum, die uns dann vielleicht auch nochmal die zusätzliche Energie geben.“
Die Fans sollen helfen: Und die Hessen mit ihrer Energie von den Rängen ins Achtelfinale bringen. Das Frankfurter Heimspiel beginnt in knapp 15 Minuten im Deutsche Bank Park.