Unser Sportreporter Thorsten Arnold aus Piräus zum Spiel

Vor Anpfiff des UEFA Europa-League-Spiels der Frankfurter Eintracht steht Thorsten Arnold steht vor dem Karaiskakis Stadion, dem Stadion von Olympiakos Piräus.

Markus Appelmann: Thorsten, nicht mehr lange bis zum Anpfiff. Wie ist die Stimmung vor Ort?
Thorsten Arnold, Sportreporter: Ja, die Stimmung, die war durchweg heiter, so muss man’s sagen, heute hier in Piräus. Es gab nochmal einen richtig schönen Tag, sommerlich, 25°. Da waren natürlich alle ganz friedlich, locker und entspannt. Ich habe ein paar Eintracht-Fans getroffen unten am Hafen, die saßen da quasi in Zivil, ohne Trikot, haben so gemütlich den Tag angehen lassen. Da haben sich einfach alle gehalten auch an die Vorgaben des Vereins und der Behörden, die da heißen: Also bitte nicht hier mit Fanschal grölend durch Athen laufen und schon gar nicht hier im Hafenviertel.
Das soll sich heute Abend hier im Stadion allerdings grundlegend ändern. 1.200 Eintracht-Fans dürfen ja hier ihre Mannschaft anfeuern auf den Rängen. Da sind wir mal gespannt, wie’s gelingt.
Appelmann: Kommen wir zum Sportlichen. Wie sieht es denn personell bei der Eintracht aus vor diesem Spiel?
Arnold: Ja, die große Hiobsbotschaft, die gab’s ja schon gestern. Also Flügelflitzer Filip Kostić, der ist nicht dabei, der hat Probleme mit der Achillessehne. Und auch Ajdin Hrustic, der hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, auch der fehlt jetzt noch zusätzlich. Tja, und da ist es jetzt völlig offen, in welcher Formation Trainer Oliver Glasner das Ganze angeht. Also mit Viererkette oder mit Dreierkette im Defensivzentrum. Da muss man mal schauen, wie’s regeln. Und auch von der Ausrichtung her. Also, lieber erst mal hinten dicht machen oder Angriff nach Vorne, das hat ja super geklappt imn Hinspiel in Frankfurt gegen Piräus. Auch da lassen wir uns mal überraschen.
Appelmann: Olympiakos Piräus ist für seine frenetischen Fans bekannt. Auf was muss sich denn die Eintracht da heute Abend einstellen?
Arnold: Ja, die Olympiakos-Fans, die sind mehr als heiß, muss man sagen. Mehr als 30.000 werden dieses Stadion heute Abend wirklich in einen Hexenkessel verwandeln. Und die sind vor allem auch auf Entzug, die Fans. Das letzte Mal Liga-Heimspiel hier fand als Geisterspiel statt, ohne Zuschauer. Warum? Klar – Pyrotechnik. Und da gibt’s heute Abend so einiges nachzuholen, habe ich den Eindruck. Also, da erwartet die Eintracht ein richtiger Feuerkessel, da sind wir mal gespannt, wie die Hessen gegenhalten können.
Appelmann: Viertel vor sieben ist Anpfiff. Wir sind gespannt. vielen Dank, Thorsten! Grüße nach Piräus!