Tunneldurchschlag am Mühlbergtunnel

Die Straßen sind in Rheinland-Pfalz vielerorts ausbaufähig. Das weiß auch der Bundesverkehrsminister – selbst Rheinland-Pfälzer. In der Berliner Ampelregierung tut er sich schwer mit der Forderung, die Straßen im Land auszubauen. Die Grünen stehen auf der Bremse. Daher muss Volker Wissing die heutige Veranstaltung genossen haben. Ortstermin im Donnersbergkreis, wo eine Umgehungsstraße entsteht.

Es ist ein Durchbruch für das Projekt Ortsumgehung Imsweiler. Nach neunmonatigen Bohrungen sind die größten Arbeiten für den 400 Meter langen Tunnel abgeschlossen. Zu diesem Anlass besuchen auch die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt und der Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Baustelle. Der Mühlbergtunnel ist ein wichtiger Abschnitt der insgesamt 1,8 Kilometer langen Ortsumgehung.

Volker Wissing, FDP, Bundesverkehrsminister
„Die Region braucht gute Infrastruktur. Die Menschen freuen sich darauf. Das bringt neue Wirtschaftskraft. Das gibt neue Einwohner, die hierher kommen wollen. Die Region ist wunderschön und man kann sie dann eben auch voll genießen, wenn man eine gute Verkehrsanbindung hat und die schaffen wir. Und wir wollen das unsere ländlichen Räume lebendig bleiben.“

Durch den neuen Tunnel sollen Autos und LKW direkt von der A63 in Richtung Rockenhausen fahren können. So entfällt der Umweg durch die Ortschaft Imsweiler, durch die bisher täglich fast 6000 Fahrzeuge rollen.

Daniela Schmitt, FDP, Verkehrsministerin Rheinland-Pfalz
„Es ist ein großer Tag für Rheinland-Pfalz und für die Region, weil es ein ganz bedeutsames Infrastrukturvorhaben hier ist. Die Region warten schon seit Jahren, seit Jahrzehnten auf diese Ortsumgehung und deswegen ist es ein großer Tag und die vielen Bürgerinnen und Bürger, die heute diesen Tunneldurchstich mitgefeiert haben, die zeigen auch wie sehr man sich in der ganzen Region darauf freut.“

Für die Anwohner von Imsweiler ist die neue Ortsumgehung eine große Erleichterung. Der Lärm der LKW macht vor allem den Menschen zu schaffen die direkt an der Hauptstraße wohnen.

Helmut Fuchs, Anwohner
„Alleine durch das Verkehrsaufkommen hier sind die Leute schon froh, wenn es ruhiger wird hier im Ort. Denn es ist ja kaum aushaltbar und ich glaube, dass das schon gut ist.“

Sibylle Scheidt, Anwohnerin
„Hat lange genug gedauert bis es funktioniert hat und jetzt ist es soweit, dass es dann auch wirklich endlich fertig ist oder nahezu fertig ist.“

Die gesamte Ortsumgehung lässt sich der Bund rund 66 Millionen Euro kosten. Etwa 23 Millionen entfallen dabei auf den Mühlbergtunnel. Damit die Bohrarbeiten im Tunnel schnell beendet werden konnten, wurde in den vergangenen Monaten teilweise auch an Sonn- und Feiertagen gearbeitet. Die Fertigstellung des Tunnels ist für das kommende Jahr geplant.