TU Darmstadt nimmt Künstliche Intelligenz unter die Lupe
Die ganze Welt spricht von KI. Künstlicher Intelligenz. Die große Frage: Ist KI irgendwann so schlau, dass sie bald menschliche Intelligenz in den Schatten stellt? Selbst die Führung übernimmt? Dazu gibt es nun eine neue Studie, an der die Technische Universität Darmstadt führend mitgeforscht hat. Mehr gleich im Studiotalk – vorher sprechen wir über das, was vielen bei KI direkt in den Sinn kommt: ChatGPT.
„ChatGPT ist ein leistungsstarker Chatbot, der auf künstlicher Intelligenz basiert und in vielen Bereichen zum Einsatz kommt: Von der Kundendienstunterstützung über die Textverarbeitung bis hin zur kreativen Arbeit. Viele sehen in dieser Technologie großes Potenzial.“
Den Text, den sie gerade gehört haben, den hat die App ChatGPT selbst geschrieben. Unser Auftrag: „Erstelle einen Fernsehbeitrag für eine Nachrichtensendung über die Vor- und Nachteile von ChatGPT.“ Nur wenige Sekunden später liefert die App ein komplettes Paket: Anmoderation, mögliche Interviewpartner, Vorschläge für Bilder und einen Text.
ChatGPT – für viele ist die Nutzung dieser Künstlichen Intelligenz schon jetzt Alltag. Auch an vielen Schulen wird mit der App gearbeitet. Doch dieser Chatbot ist nur ein klitzekleiner Teil der Künstlichen Intelligenz.
Fakt ist: KI ist DIE Schlüsseltechnologie schlechthin. Eine Technologie, die in den nächsten Jahrzehnten alle Lebensbereiche durchdringen wird. Viele Berufsgruppen werden ihre Arbeit umstellen müssen. Die Veränderungen durch die KI sind für viele gleichzusetzen mit denen der Industriellen Revolution.
So sieht das auch Geoffrey Hinton. Er gilt als Pionier im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Gerade wurde er mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Er betont die Vorteile der KI, besonders im Gesundheitsbereich. Aber: Hinton warnt auch immer wieder vor unkontrollierbaren Risiken.
Geoffrey Hinton, Physik-Nobelpreisträger
„Ich mache mir Sorgen, dass es auch zu schlimmen Dingen führen könnte. Insbesondere wenn die Systeme intelligenter werden als wir selbst, weiß niemand wirklich, ob wir sie kontrollieren können.“
Aber müssen wir wirklich Angst vor der Künstlichen Intelligenz haben? Unter anderem mit dieser Frage beschäftigen sich führend die Technische Universität Darmstadt und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern.
Und auch der von ChatGPT generierte Text weist auf die Gefahren der eigenen Nutzung hin. Die App scheint sich selbst nicht ganz zu trauen.
„Die KI greift auf riesige Datenmengen zurück, die nicht immer überprüft werden. Das führt dazu, dass es falsche oder missverständliche Informationen geben kann.“ (…) „Die Nutzung dieser Technologie sollte überlegt und verantwortungsbewusst erfolgen.“