Tödliche Massenkarambolage auf der A 7

Ein schwerer Unfall mit mehreren Lastwagen hat heute Nacht den Verkehr auf der A7 in Osthessen über Stunden lahmgelegt. Die LKW waren ineinander gefahren und in Brand geraten. Für einen der Fahrer kam jede Hilfe zu spät.

Stundenlang kämpft die Feuerwehr auf der Autobahn zwischen Niederaula und Hünfeld / Schlitz gegen die Flammen.
Am späten Abend hatte es bei nassen Straßen einen Unfall mit zwei Pkw gegeben, wegen dem sich ein Stau bildete. Nach ersten Erkenntnissen fährt ein 30-Jähriger mit seinem Lkw in das Stauende
Julian Kimpel, Polizei Osthessen
„Durch die Wucht des Aufpralls wurden insgesamt vier Fahrzeuge – oder vier Lkw – ineinander geschoben. Leider wurde der 30-jährige Fahrer dadurch eingeklemmt und aus bislang ungeklärter Ursache kam es zur Brandentwicklung. Weder die Ersthelfer noch die Rettungskräfte konnten den 30-Jährigen retten, so dass dieser noch an der Unfallstelle verstarb.“
Die Fahrer der drei anderen beteiligten Lkw können ihre Fahrzeuge verlassen. Sie erleiden Prellungen und Rauchgasvergiftungen. Auch zwei Ersthelfer müssen wegen der heftigen Rauchentwicklung ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Besonders schwierig gestaltet sich die Arbeit der Feuerwehr, weil ein Laster Holzpellets geladen hat. Die Löscharbeiten dauern bis in die frühen Morgenstunden.
An diesem Autobahnabschnitt kommt es immer wieder zu Unfällen.
Thorsten Rübsam, Feuerwehr Hünfeld
„Wir sind leider hier an dieser Stelle kurz vor Hünfeld / Schlitz öfters im Jahr und haben leider auch hier in dieser Gefällstrecke in den letzten sechs Jahren öfters Unfälle mit Toten, mit einer größeren Zahl von verletzen Personen gehabt; vielmals auch überhöhter Geschwindigkeit, wo auch die Fahrzeuge die Fahrbahn verlassen.“
Die genaue Unfallursache müssen jetzt Gutachter klären.
Die A7 bleibt mehr als sechs Stunden vollgesperrt, dann kann eine Spur zumindest zeitweise wieder freigeben werden. Die Bergungsarbeiten dauern allerdings den ganzen Tag an, außerdem muss die Straße über eine Strecke von drei Kilometern Länge erneuert werden, weil der rechte Fahrstreifen nicht mehr befahrbar ist.
Die Autofahrer müssen sich noch für mehrere Tage auf Behinderungen einstellen.