Sturmtief Hendrik sorgt bei Rettungskräften für Dauereinsatz

 Sturmtief Hendrik hat heute Nacht und am Morgen in Hessen und Rheinland-Pfalz gewütet und dabei an vielen Orten Chaos hinterlassen.

In Mühltal im Kreis Darmstadt-Dieburg stürzt am Morgen ein Baum auf ein fahrendes Auto. Dabei durchbohrt ein Ast die Frontscheibe und verletzt den 58-jährigen Fahrer schwer am Bein.
Egal wo man heute hinschaut, die Bilder ähneln sich. Auch in Griesheim bedecken umgestürzte Bäume, Äste und Laub viele Straßen.
Mitten auf der Rheinbrücke bei Speyer bleibt ein LKW mit seinem Anhänger auf der Leitplanke liegen, nachdem er von einer Windböe erfasst wurde. Beide Fahrtrichtungen der A61 sind zwischenzeitlich voll gesperrt.
Manfred Bock, Augenzeuge
„Der fuhr praktisch zwischen mir und dem Sattelzug da, davor fuhr der Hängerzug und der ist wahrscheinlich leer denk ich und dann hier über die Brücke, wir sind mit 67 ungefähr gefahren und dann kam eine Böe und dann hat der abgehoben der Hänger, dann flog der richtig auf die Leitplanke und den zog er dann hinterher.“
In Hanau verletzt sich ein LKW-Fahrer leicht, nachdem er ebenfalls vermutlich durch Sturmböen die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert und von der Bundesstraße abkommt.
Chaos auch im Bahnverkehr, wie hier am Frankfurter Hauptbahnhof. Hunderte Reisende sind gestrandet, nachdem die Bahn den Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen vorübergehend komplett einstellt. In Frankfurt misst der Deutsche Wetterdienst Windgeschwindigkeiten von bis zu 105 km/h. Auch der Nahverkehr ist hier zeitweise beeinträchtigt.
Zumindest in Hessen und Rheinland-Pfalz konnte man aber bis zum Mittag wieder von der Ruhe nach dem Sturm sprechen.