Sporttalk zur Fußball-Bundesliga

Unser Sportreporter mit Erinnerungen an den Fußballweltmeister Horst Eckel und einem Ausblick auf das Fußballwochenende.

Markus Appelmann, Moderator: Am Anfang der Sendung haben wir darüber berichtet. Mit Horst Eckel ist der letzte Fußballweltmeister der 1954er Helden-Mannschaft heute gestorben. Ganz Kaiserslautern, ganz Rheinland-Pfalz, ja, ganz Fußball-Deutschland trauert. Wir sprechen darüber jetzt mit Thorsten Arnold aus der Sportredaktion. Thorsten, wie hast du hast Eckel erlebt? Was hat ihn ausgezeichnet?
Thorsten Arnold, Sportreporter: Ja, mit Horst Eckel., das waren wirklich immer sehr besondere Momente. Er war ein sehr bodenständiger, bescheidener, auch sehr höflicher Mensch. Wir durften ihn ja noch ganz oft treffen nach seiner aktiven Zeit. Ob das jetzt bei der Kartoffelernte in der Pfalz war, da sehen wir es., oder bei der Zugtaufe oder bei Benefizspielen, wo er selber noch gern gegen das runde Leder getreten hat und es dem einen oder anderen Jungen noch gezeigt hat. Oder hier bei den FCK Aufstiegsfeiern, da war er immer mittendrin. Also, wir verneigen uns wirklich vor einem der größten Sportidole, die die Region hervorgebracht hat. Und auf den Fußballspielen an diesem Wochenende wird ganz sicher der Sportlegende Horst Eckel gedacht.
Appelmann: Und auf den Fußballspielen an diesem Wochenende wird ganz sicher der Sportlegende Horst Eckel gedacht.
Lass uns natürlich auch über die Bundesliga sprechen. Mainz 05 spielt gegen den VfL Wolfsburg am Wochenende.
Arnold: Ja, vor 10.000 Zuschauern. Das ist ja seit gestern klar. Die Corona-Verordnung gibt es ja so vor. Und die Wolfsburger, die bringen einen alten Bekannten mit, also quasi einen „Meenzer Bub“: Ridle Baku. Da sehen wir es. Der hat ja sämtliche Jugendmannschaften der Mainzer durchlaufen, ist auch in der Stadt geboren und jetzt? Da präsentiert er sich als stolzer Champions-League-Torschütze. Und jetzt kehrt er zurück nach Mainz für einen Tag. Und Trainer Bo Svensson, der kennt ihn ja noch aus der Jugendarbeit und er schwärmt wirklich mittlerweile in höchsten Tönen.
O-Ton Bo Svensson, Trainer 1.FSV Mainz 05
„Einerseits ist es die spielerische Entwicklung, aber auch für was er steht, da ist er auf jeden Fall ein Vorbild. Wir können stolz sein, dass wir so einen Spieler ausgebildet haben in Mainz.“
Arnold: Ja, da hat er absolut recht. Und jetzt müssen es eben die anderen Mainzer Buben richten für die 05er. Also Johnny Burkardt, der fällt mir da als erstes ein, natürlich. Oder Robin Zentner im Tor. Da bin ich mal gespannt, wie sie sich morgen schlagen.
Appelmann: Thorsten, lass uns auf unseren anderen Erstligisten schauen, auf die Eintracht Frankfurt. Und die müssen morgen auswärts ran.
Arnold: Ja, und zwar bei der TSG Hoffenheim. Und da gab es ja heute aktuell die Meldung: In Baden-Württemberg gibt es jetzt auch eine ganz harte Obergrenze für Großveranstaltungen, maximal 750 Leute. Das ist natürlich in so einem Stadion, also quasi ein Geisterspiel. Und jetzt hören wir mal ganz aktuell, wie Oliver Glasner diese Nachricht aufnimmt.
O-Ton Oliver Glasner, Trainer Eintracht Frankfurt
„Ich bedauere das natürlich, weil ich am liebsten vor Zusehern spiele, das ist so das Salz in der Suppe einfach, die Stimmung – sowohl im Stadion als auch am TV. Und das ist halt jetzt so, wir müssen das akzeptieren. und das Beste draus machen. Schade.“
Arnold: Tja, anders sieht es übrigens aus nächste Woche, da hat die Eintracht wieder ein Heimspiel. Und da gilt ja in Hessen die Regelung: also halbes Stadion höchstens vollmachen, aber Obergrenze 15.000. Und da, Stand Jetzt, kann die Eintracht sich auf ein paar Fans freuen.
Appelmann: Wir gehen noch rasch eine Liga tiefer in Liga Zwei zum SV Darmstadt 98, die gleich am heimischen Böllenfalltor ran müssen.
Arnold: Ja und zu einem echten Traditionsduell: Darmstadt gegen Fortuna Düsseldorf. Und für die Darmstädter gilt die Regelung übrigens noch nicht, die gilt ja erst ab dem Wochenende, die neue Corona-Verordnung in Hessen, und da haben die Darmstädter gesagt: ‚ Ja gut, dann … wir haben alle Karten verkauft, dann lassen wir die Tribünen voll‘. Und der Darmstädter Trainer Torsten Lieberknecht, der hat auch schon so eine richtige Ansage an den Gegner losgelassen.
O-Ton Torsten Lieberknecht, Trainer SV Darmstadt 98
„Hier von Anfang an eben halt auch zu zeigen: Hey, hier gibt es keine Chance! Also hier – egal wie der Gegner heißt – müssen wir brennen auf dem Platz. Leute, hier, Freitagabend – das ist unser Ding! Und das müssen wir zeigen.“
Arnold: Und die Darmstädter, die könnten mit einem Sieg tatsächlich auch wieder auf den ersten Tabellenplatz springen, sich ein bisschen sonnen – zumindest bis morgen. Da ist dann der FC St. Pauli wieder dran.
Appelmann: Okay. Anstoß ist in gut einer Dreiviertelstunde. Vielen Dank für deinen Bundesliga Updates, Thorsten Arnold.
Arnold: Gerne.