Der Sporttalk mit Thorsten Arnold am 22.11.2024
Die Länderspielpause ist vorbei. Jetzt geht es ab diesem Wochenende bis Weihnachten unter Volldampf in der Bundesliga zur Sache.
Markus Appelmann, Moderator:
Aus der Sportredaktion ist Thorsten Arnold bei mir im Studio. Thorsten, sind denn alle Nationalspieler aus ihren internationalen Begegnungen wohlbehalten zurückgekehrt?
Thorsten Arnold, Sportreporter:
Na ja, geht so, würde ich mal sagen. Also wenn wir auf die Frankfurter Eintracht gucken, da hat sich doch Aurèle Amenda, für die Schweiz hat er gespielt, schwerer verletzt, musste diese Woche operiert werden am Sprunggelenk, fällt jetzt doch wochenlang aus. Besser sieht es aus bei Hugo Etikité. Der Franzose hatte sich leicht das Knie verdreht, aber geht schon wieder.
Arnold:
Er hat heute grünes Licht gegeben für das Spiel morgen Abend gegen Werder Bremen und Trainer Dino Toppmöller und sein Team, die erwarten da eigentlich ein hochklassiges Spiel.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Ja es ist ein Spiel gegen eine Mannschaft, die Fußball spielen will, die sehr gute offensive Abläufe hat, die genau wissen, was sie tun wollen mit Ball. Haben hinten auch ein Torwart, der sehr gut mitspielen kann. Wir freuen uns alle auf das Spiel. Morgen, Flutlichtspiel gegen Werder Bremen hier, Spitzenspiel bei Sky, da haben alle Bock drauf.“
Arnold:
Und richtig Bock dürfte Mario Götze haben. Der steht vor seinem hundertsten Pflichtspiel für die Eintracht, also Jubiläum. Und Mario Götze, der hat ja auch 100 Spiele schon für Dortmund und für die Bayern bestritten, also dreimal über 100 in der Bundesliga. Das muss ihm erst mal einer nachmachen.
Appelmann:
Aber echt. Wir schauen zu unserem anderen Erstligisten, zum 1. FSV Mainz 05. Die müssen an diesem Wochenende auswärts im hohen Norden ran, bei Holstein Kiel.
Arnold:
Ja, und Sie können den Rückenwind mitnehmen aus dem letzten Heimsieg gegen Borussia Dortmund. Und Wind ist irgendwie das Stichwort da oben. Trainer Bo Henriksen, der Däne, der weiß, dass es da ganz besondere Bedingungen gibt, im Holstein-Stadion in Kiel.
Bo Henriksen, Trainer 1. FSV Mainz 05
„In Kiel ist es auch sehr windig, das wissen wir. Der Wind ist wahnsinnig in Dänemark und in Kiel und so. Aber das ist gut für uns, wir sind total vorbereitet. Ein wahnsinniges Spiel für uns. Wir lieben das, wir lieben diese Spiele. Da ist Emotion, da ist alles in diesen Spielen. Das ist ein 50/50-Spiel für uns am Sonntag.“
Arnold:
50/50, so schätzt er das ein. Ich denke mal, die Mainzer, die sind leicht im Vorteil. Aber warten wir es ab.
Appelmann:
Wir steigen eine Liga-Etage tiefer, kommen zum SV Darmstadt 98. Die sind nach zwei Siegen in der Liga so was wie die Mannschaft der Stunde. Und jetzt kommt ein neues Highlight.
Arnold:
Ja, sind richtig gut in Form Und jetzt geht’s zum Liga-Primus zu Hannover 96. Großes Stadion, viel Aufmerksamkeit und der Trainer, der hat die Gelegenheit in der Länderspielpause genutzt, die Spieler auch individuell verbessert. Und die Darmstädter, die freuen sich auf das Spiel in Hannover.
Florian Kohfeldt, Trainer SV Darmstadt 98
„Wir wissen, das ist die aktuell wohl schwierigste Aufgabe in der Zweiten Liga, auswärts beim Tabellenführer anzutreten. Aber wir wissen auch, dass wir uns über die letzten Wochen Möglichkeiten erarbeitet haben, Spiele zu gewinnen. Auch wenn wir großen Respekt haben und es sehr schwer wird, ist es natürlich auch am Samstag unser Ziel, in Hannover zu punkten.“
Arnold:
Mithelfen kann wie der Stürmer Fraser Hornby. Der hat die Länderspielpause genutzt, hat seine Sprunggelenksverletzung auskuriert, kann jetzt wieder für die Lilien auf Torejagd gehen.
Appelmann:
Thorsten, lass uns doch auf den 1. FC Kaiserslautern schauen. Die roten Teufel stehen vor einem, ich sage mal, richtungsweisenden Spiel.
Arnold:
Ja, stehen jetzt irgendwo da im Niemandsland der Tabelle. Nach oben kann’s gehen, nach unten, das werden die nächsten Wochen entscheiden. Aber am Sonntag, das Spiel gegen Braunschweig, das ist jetzt erst mal das Wichtigste für den FCK und Trainer Markus Anfang. Und der will wieder typische Betze-Atmosphäre erleben.
Markus Anfang, Trainer 1. FC Kaiserslautern
„Ich fand die Stimmung bei unseren Heimspielen immer gut und das müssen wir wieder bringen. Wir müssen den Funken überspringen lassen auf unser Publikum, der Heimbereich ist ausverkauft. Die Leute müssen das Stadion positiv gesehen anzünden und dann werden wir auch ein Stück getragen. Das ist dann auch eines der Elemente, die du brauchst in so einem Spiel, um so einen Gegner dann auch zu besiegen.“