Sportpresseball in Frankfurt
In Frankfurt war es am Wochenende wieder soweit – beim Sportpresseball in der Alten Oper hieß es mit viel Prominenz: sehen und gesehen werden.
Endlich wieder im Blitzlichtgewitter stehen, auffallende Kleider über den roten Teppich führen und die Tanzfläche beackern – großer Auflauf der Stars aus Sport, Showbusiness und Politik. Obwohl sich manche Athleten erst ans glamouröse Parkett gewöhnen müssen.
Svenja Brunckhorst & Sonja Greinacher, 3×3-Basketball-Olympiasiegerinnen
„Ungewohnt, auf jeden Fall. Man muss sich ein bisschen dran gewöhnen, mit so viel Makeup. Ich wurde auch ein bisschen ausgelacht. Aber es macht sehr viel Spaß.“ – „Ausgelacht, warum?“ – „Weil es wirklich ungewohnt ist. Ich kenne Sonja jetzt seit, glaube, 16 Jahren. Und wir waren beide selten so gedresst.“Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen
„Ist immer ein ganz besonderes Ereignis. Weil es ein Ball ist, wo es um Sport und Sportler geht. Das sind einfach besondere Persönlichkeiten und Vorbilder, darauf freue ich mich sehr.“Markus Rehm, Paralympics-Weitsprungsieger
„Wir sind gewohnt, immer in der gleichen Halle zu trainieren. Wenn man dann am Wochenende mal rauskommt, auf so eine tolle und schöne Veranstaltung, das macht schon tierisch Spaß.“
Spaß machen natürlich auch die Auszeichnungen, mit denen einige Sportler geehrt werden. Paralympics-Sieger Markus Rehm wird zum „Sportler mit Herz“ gekürt. Im Weitsprung hat der 36-Jährige mit Beinprothese schon fünfmal Gold und acht Weltmeisterschaften gewonnen. Die Paralympics dieses Jahr waren für ihn die ganz persönliche Krönung.
Markus Rehm, Paralympics-Weitsprungsieger
„Es hat natürlich super angefangen mit dem Tragen des paralympischen Feuers. Da habe ich schon gesagt: ‚Hey, wenn ich jetzt noch Gold gewinne, dann sind es für mich die perfekten Spiele.‘ Und am Ende des Tages sind es die perfekten Spiele gewesen. Mit Gold nachhause zu kommen, das war schon sehr emotional.“
Als „Legende des Sports“ wird Dressurreiterin Isabell Werth geehrt: In Paris hat sie vergangenen Sommer mit der Mannschaft ihr achtes Olympia-Gold geholt. Mit insgesamt 14 Medaillen ist die 55-Jährige deutsche Rekordhalterin bei den olympischen Spielen.
Isabell Werth, Dressur-Olympiasiegerin
„Es freut mich sehr, das ist eine große Ehre für mich. Auch eine Wertschätzung, nicht nur für mich persönlich, sondern auch für den Reitsport. Es hat sich ein bisschen was angesammelt im Laufe der letzten Jahre und das macht mich natürlich stolz.“