Special Olympics in Koblenz

In Koblenz finden zur Zeit  die Special Olympics statt. Knapp 800 Sportlerinnen und Sportler mit körperlicher und geistiger Beeinträchtigung treten gegeneinander an und messen sich in elf Sportarten. Aber auch der olympische Gedanke zählt: Dabei sein ist alles. So zeigt es uns Daniel Groß aus Worms.

Mit einer ordentlichen Portion Aufregung im Bauch fiebert Daniel Groß seinem ersten Match entgegen. Er spielt Tischtennis und ist das erste Mal bei den Special Olympics dabei. Daniel hat eine verkrümmte Wirbelsäule. Beim Tischtennisspielen stört ihn das nicht. Für ihn ist schon die Teilnahme eine große Ehre.
Daniel Groß, Teilnehmer Special Olympics
„Ich freue mich total, hier zu sein. Das ist ja auch spannend, dass ich hier sein darf.“
Die Sportler bei den Special Olympics messen sich in den verschiedensten Sportarten. Vom Tischtennis und Badminton, bis hin zu Judo und Fußball. Eins vereint die Athleten: Ihnen geht es um den Spaß.
Dietmar Thubeauville, Organisator Special Olympics
„Für die Sportler ist es natürlich auch ein großes Zusammentreffen, weil viele Sportler untereinander kennen sich, und da steht in erster Linie doch der Spaß im Vordergrund und das Treffen und miteinander messen. Der Leistungsgedanke spielt bei uns gar keine große Rolle.“
Auch für Daniel bedeutet dabei sein alles. Er hat Tischtennis bei der Lebenshilfe Worms lieben gelernt. Seine Betreuerin ist von seinem Können überzeugt.
Sabine Guth, Sportkoordinatorin Lebenshilfe Worms
„Daniel ist auch so unser Allround-Talent. Er hält sich sportlich auch privat fit. Er geht mal laufen, macht ein bisschen Fitness. Und da ist er, denke ich, jetzt für die Landesspiele sehr gut vorbereitet.“
Als Betreuerin begleitet Sabine Guth die Athleten bei ihren Disziplinen. Für viele Sportler der Special Olympics ist die Teilnahme sehr aufregend. Manche brauchen gerade dann Unterstützung.
Sabine Guth, Sportkoordinatorin Lebenshilfe Worms
„Die Vorfreude war schon enorm groß und daraus ergibt sich natürlich auch so ein bisschen die Anspannung, die man jetzt so die letzten Trainingseinheiten gemerkt hat. Die Tage wurden dann kürzer bis jetzt zu dem großen Wettkampf. Und da durfte ich als Trainerin so ein bisschen beruhigend auf die Spieler einwirken.“
Daniel schlägt sich in seinen Spielen wacker. Er qualifiziert sich für die Endspiele.
Daniel Groß, Teilnehmer Special Olympics
„Die spielen richtig gut. Also manche spielen richtig gut. Zumindest die, die ich eben gerade hatte, die sind auch gut.“
Bei den Endspielen sind die Konkurrenten dann zu gut. Eine Medaille verpasst Daniel nur knapp. Am Ende belegt er den vierten Platz. Enttäuscht ist er darüber nicht. Er hatte jede Menge Spaß. Ganz im Sinne der Special Olympics.