Schweitzer stellt Projekt Jobcoach24+ vor
Auch 2024 ist für den deutschen Arbeitsmarkt ein Jahr voller Herausforderungen. Eine davon: Die Integration geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Während das von der Bundesregierung initiierte Projekt „Job-Turbo“ genau sie in den Arbeitsmarkt integrieren will, wurde in Mainz heute eine ergänzende, neue Initiative vorgestellt. Das Ziel des rheinland-pfälzischen Arbeitsministers: eine bessere Vermittlung von allen Bürgergeldempfängern.
„Jobcoach24+“ – so heißt das Programm, das ab Mai mehr Bürgergeldempfängern zu einem Arbeitsplatz verhelfen soll und das durch eine individuell angepasste Unterstützung sogenannter Jobcoaches.
Heidrun Schulz, Leiterin Bundesagentur für Arbeit Rheinland-Pfalz
„Wir haben in den Jobcentern viele Menschen, die zwar grundsätzlich sehr wohl in den Arbeitsmarkt einmünden können, die aber ein gutes Stück Begleitung noch brauchen. Sei es, dass sie nicht wissen wie bei uns Kinderbetreuung gestaltet ist, sei es, dass sie noch qualifizierende Elemente brauchen oder auch einfach eine Begleitung im Bewerbungsverfahren. Und wir haben da schon an anderen Stellen gute Erfahrungen gemacht. Wenn es intensiver notwendig ist und wir das leisten können, ist der Erfolg auch größer.“
Wo die Jobcenter als solche mit ihrer Beratung an Grenzen stoßen, soll der Coach aktiv werden und die Arbeitssuchenden bei Bedarf sogar zum Probearbeiten, zum Praktikum oder zur neuen Arbeitsstelle begleiten. Mindestens 25 von den Jobcentern eingesetzte Jobcoaches soll es geben. Und sie sollen innerhalb eines Jahres mindestens 400 Arbeitssuchenden einen Job vermitteln. Während sich die regional zuständigen Jobcenter mit 40 Prozent der Gesamtkosten beteiligen, stellt das Land 1,3 Millionen Euro für das Programm zur Verfügung.
Alexander Schweitzer (SPD), Arbeitsminister Rheinland-Pfalz
„Ich glaube, es ist eine gute Investition in die Menschen, in die Unternehmen, die dringend Beschäftigte brauchen, um gute Produkte und Dienstleistungen in Rheinland-Pfalz auf dem Markt zu bringen. Und es ist auch eine Investition in den sozialen Zusammenhalt. Weil jeder Mensch weniger, der von sozialen Transferleistungen lebt und sich und seine Familie mit eigener Arbeit organisieren kann, der trägt auch zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei.“