Schafft der FCK den Aufstieg in die zweite Liga?
Steigt der 1. FC Kaiserslautern in die 2. Bundesliga auf – oder nicht? Heute Abend fällt die Entscheidung. Im Relegations-Rückspiel. Auswärts bei Dynamo Dresden. Das Hinspiel am Freitag endete mit einem 0 zu 0 Unentschieden. Rund 3.000 FCK-Fans haben sich heute früh vom Hauptbahnhof in Kaiserslautern aus auf den Weg nach Dresden gemacht.
Viele davon – mit ordentlich Reiseproviant ausgestattet – mit einem Sonderzug, organisiert vom „Fanbündnis FCK“. Vor der mehr als achtstündigen Anreise ist die Stimmung bei den Anhängern der Roten Teufel ist optimistisch.
„Wir sind einfach besser. Die Dresdener haben sich einfach nur hinten rein gestellt… und gut verteidigt leider.“
„Im Vergleich zu Dresden haben wir diese Saison eine starke Runde gespielt und deswegen werden wir das heuet Abend packen und werden aufsteigen.“
„Weil wir einfach die geilste Truppe haben, das geilste Team und weil wir es einach nur verdient haben.“
„Die Hoffnung ist, dass wir ein Glückstor machen und dann als Zweitligist nach Hause fahren.“
„Wir haben die besseren Fans, die besseren Spieler. 2. Liga – wir kommen!“
Der Optimismus der Fans ist nicht unbegründet – denn im Hinspiel am vergangenen Freitag spielte der Drittligst auf Augenhöhe mit dem Zweit-Ligisten Dresden.
Die Kulisse im Hinspiel: Atemberaubend. Das Spiel hingegen: Umkämpft. Viel Krampf. Torchancen: Mangelware. Terrence Boyd hätte ein Tor machen können. Drüber. Dann noch Redondo mit der Chance. Zu ungefährlich.
Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern: „Wir haben hier im Hinspiel ein gutes Ergebnis geholt. Klar, wäre vielleicht vielen ein Sieg lieber gewesen, das ist ganz normal.“
Aber: Die größte Chance des Spiels hatte Dresden. In der zweiten Hälfte. Christoph Daferner zwang mit seinem starken Kopfball den FCK –Keeper Matheo Raab zu einer Glanztat. Die Entscheidung fällt also heute.
Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern: „Es ist ein echtes Endspiel. Es muss einen Sieger geben. Darauf haben wir auch hingearbeitet. Dass wir in der Chance sind, dass wir auch in Dresden nach wie vor eine Fifty Fifty Chance haben.“
Die Roten Teufel erwartet auswärts eine gelbe Wand. Der FCK-Coach sagt dann Sätze, die man eben in so einer Situation sagt.
Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern: „Es gibt eigentlich nix schöneres, als wenn man 30-35,000 Leute im Stadion gegen sich hat, und wenn man denen beweisen kann, dieser Mannschaft, mit der sie sympathisieren auch weh tun kann.“
Ein Klassiker. Und leichter gesagt, als getan. Genauso, wie die klassische Druck-Situation Elfmeterschießen. Die will Schuster auch gar nicht erst trainieren.
Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern: „Das geht nicht, wenn einer vorher schon mit Wadenkrämpfen auf dem Platz lag und dann noch den langen Weg von der Mittellinie bis zum Elfmeterpunkt in einem Hexenkessel machen muss, wo das Tor dann immer kleiner wird. Wie will man das im Training simulieren? Der eine sagt, da muss man dann Lautsprecher aufstellen und noch Lärm machen. Oder man kann drohen, wenn du den nicht reinmachst, gibt es 500 Euro Strafe, um einen Druck hinzukriegen. Das bringt doch alles nix.“
Heute Abend gilt es. Ab 20.30 Uhr. Nach dem Spielen wissen wir, wo die Reise für den FCK nächste Saison hingeht.