Rollkunstläuferin Viola Wiese
Mit Rollen unter den Füßen fühlt Viola Wiese sich wohl. Fünf deutsche Meistertitel hat die 18-Jährige im Rollkunstlauf schon geholt. Ähnlich wie beim Eiskunstlauf treten die Läufer mit Choreografien gegeneinander an. Im Gegensatz zum Eiskunstlauf ist der Sport auf den Rollen aber nicht so weit verbreitet. Und so nimmt Viola sechsmal in der Woche nach der Schule den weiten Weg von Mainz nach Hanau auf sich.
Viola Wiese, Rollkunstläuferin
„Ich laufe auf eine Samba-Musik und es ist schon eine fröhliche Musik. Und das soll zeigen, dass ich fröhlich bin und dass ich guten Ausdruck habe und das den Wertungsrichtern zeigen kann.“
Rollkunstlaufen ist Viola Wieses große Leidenschaft. Fast jeden Tag trainiert sie, an den Wochenenden fährt sie zu Wettkämpfen und Lehrgängen. Seit zweieinhalb Jahren ist Viola im Rollkunstverein in Hanau. Dass sie für Freunde und Freizeit nur wenig Zeit hat, hält sie nicht von ihrem Sport ab.
Viola Wiese, Rollkunstläuferin
„Das Gefühl auf Rollschuhen zu stehen ist einfach irgendwie magisch, finde ich. Also so die Sprünge. Auch wenn man manchmal Angst hat, hinzufallen, dann steht man einfach wieder auf und versucht es erneut. Und wenn es klappt, dann ist so ein gutes Gefühl zu stehen.“
Mit fünf Jahren fängt Viola mit dem Rollkunstlaufen an, damals noch in einem kleineren Verein in Ginsheim. In den letzten Jahren wird sie immer wieder deutsche Meisterin in ihrer Altersklasse. Nur einen Traum konnte sie sich noch nicht erfüllen: An einer Weltmeisterschaft teilnehmen. Dafür arbeitet Viola mit ihrer Trainerin hart an ihrer Technik.
Nathalie Wiedmann-Heinz, Trainerin von Viola Wiese
„Sie macht es sehr leicht. Also wenn sie das dann macht, auch wenn sie hinfällt, das nimmt sie nicht so schwer. Sie ist hart im Nehmen, das ist auch nicht so leicht, da gibt’s auch andere Läuferinnen, die sich da ein bisschen schwerer tun.“
Das nächste große Ziel: Sprünge mit dreifacher Drehung in der Luft. Dass sie das irgendwann schafft, daran zweifelt Viola nicht.
Viola Wiese, Rollkunstläuferin
„Ich bin jetzt auch schon so weit gekommen und ich würde niemals aufgeben. Und ich will so lange weitermachen, bis ich auch meinen Traum, auf die WM zu kommen, geschafft habe.“