Polizeihunde spüren Datenträger auf

Immer wieder stellen wir Ihnen hier in unserem Ländermagazin die Arbeit von Spürhunden vor. Sie werden bei der Vermisstensuche eingesetzt oder wenn Drogen aufgespürt werden sollen. Soweit so bekannt. Nun gibt es in Rheinland-Pfalz erstmals Datenträger-Spürhunde.

Und das ist eine von Ihnen. Hexe, Belgischer Schäferhund, gerade 1 Jahr alt und noch in Ausbildung. Egal ob Handys, USB-Sticks oder auch noch so kleine Speicherkarten – Hexe findet sie zielsicher. (14)
Michael May, Ausbilder Zentrales Diensthundewesen Polizei Rheinland-Pfalz: „„Bei den Datenträgern ist das Problem, dass sie nicht so viel Geruch abgeben, wie andere Geruchsstoffe und dass der Hund sehr konzentriert und sehr intensiv arbeiten muss.“ 
Ein großer Fan dieser Leistung ist auch der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling. Die Diensthunde mit der Zusatzausbildung zum Datenspürhund gibt es jetzt erstmals in Rheinland-Pfalz. Ein Pilotprojekt an der Hochschule der Polizei. In Enkenbach-Alsenborn haben die Hunde gezeigt, was sie können.
Michael Ebling (SPD), Innenminister Rheinland-Pfalz:  „Der Hund kommt dann zum Einsatz, wenn letztendlich ein Krimineller versucht, Daten verschwinden zu lassen, in dem er nämlich den Datenträger versteckt, fallen lässt, in irgendeine Ritze packt, so dass man ihn vielleicht nicht findet, nicht sieht, (UNTERSCHNITTEN) aber der Hund ist schlau genug, ihn eben zu riechen und ihn eben aufzustöbern und das erleichtert – gerade da, wo es darum geht, Daten sicherzustellen, denken wir an Sexualstrafdelikte natürlich die polizeiliche Arbeit enorm und da ist der Hund dem Menschen ganz schön voraus.“ 
Die Diensthunde der Polizei sind neben Spürhunden immer auch als Schutz- und Fährtenhunde ausgebildet. Sie sind im Einsatz eine sehr wichtige Unterstützung für die Beamten. Deshalb wird das Diensthundewesen bei der rheinland-pfälzischen Polizei auch künftig weiter ausgebaut.