Politischer Aschermittwoch mit Boris Rhein und Uwe Becker

In zehn Tagen wird in Frankfurt ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Die aussichtsreichsten Kandidaten stellen wir Ihnen vor – Mike Josef von der SPD und Manuela Rottmann von den Grünen haben wir im Wahlkampf schon begleitet, jetzt sind wir bei Christdemokrat Uwe Becker. Der hat gestern Abend starke Unterstützung bekommen – am politischen Aschermittwoch.

Sie könnten ein gutes Gespann werden: Der Ministerpräsident von Hessen, Boris Rhein, und Uwe Becker – vielleicht der künftige Oberbürgermeister der wichtigsten Stadt von Hessen: Frankfurt am Main.
Frank Immel, Vorsitzender CDU Harheim
„Und deshalb volle Unterstützung von uns allen für unseren Kandidaten als Oberbürgermeister Uwe Rhein – Uwe Becker.“
Auch über sich selbst Lachen und nicht nur über den politischen Gegner: Das kann die Frankfurter CDU. Doch auch ohne Namensfusion schwört Uwe Becker auf ein künftiges Team-Play mit Boris Rhein.
Uwe Becker, CDU, Oberbürgermeisterkandidat Frankfurt
„In Hessen ist Frankfurt die größte und wichtigste Stadt und insofern wird ja auch ein Zusammenspiel – wenn ich Oberbürgermeister bin – mit dem hessischen Ministerpräsidenten auch das sein, was Stadt und Land gut tun wird. Insofern ist es gut, die Dinge von Anfang an zusammenzuführen.“
Rhein wollte 2012 selbst Oberbürgermeister in Frankfurt werden – unterlag damals aber Peter Feldmann – den haben die Bürger der Stadt letzten November in einem Bürgerentscheid abgewählt.
Boris Rhein, CDU, Ministerpräsident Hessen
„Nach all dem Schlamassel, den wir hier erlebt haben in Frankfurt mit einem SPD-Oberbürgermeister muss jetzt endlich wieder ein Christdemokrat an der Spitze dieser Stadt; einer, der weiß, wie es geht, einer der hohe Kompetenz hat und der ein Herz für Frankfurt hat und das ist Uwe Becker.“
Becker ist seit rund 30 Jahren in der Frankfurter Stadtpolitik aktiv. So war er lange als Stadtkämmerer für Finanzen zuständig und auch Bürgermeister. Nach der Kommunalwahl 2021 bildete sich eine Koalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt, ohne die CDU – Becker flog aus der Stadtregierung. Gestern attackierte er vor allem die Verkehrspolitik der regierenden Koalition. Auch er sei für mehr ÖPNV und mehr Radwege, aber…
Uwe Becker, CDU, Oberbürgermeisterkandidat Frankfurt
„… da geht es darum, dass wir das auch vernünftig in die Stadt hineinbringen. Aber, meine Damen, meine Herren, man muss schauen, dass man das vernünftig hinbekommt und nicht den Autoverkehr als erstes aus der Stadt rausjagen will.“
Die Anwesenden konnte er überzeugen: Auch Petra Roth, die selbst 18 Jahre lang Oberbürgermeisterin von Frankfurt war. Eine Anleitung zum Wahlsieg habe sie aber nicht im Gepäck.
Petra Roth, CDU, Oberbürgermeisterin Frankfurt 1995 – 2012
„Da können Sie schlecht Ratschläge geben, denn der Wähler entscheidet danach, wie die Person auf ihn wirkt. Und wenn Sie mich jetzt fragen, dann hat der Uwe Becker gerade eine zu großartige Rede gehalten. Und das er das kann, dass wissen ja alle in der Stadt.“
Uwe Becker wird aber noch weit mehr Menschen überzeugen müssen, um am 5. März gewählt zu werden.