Nürburgring-Programm vorgestellt

Motoren, Musik und manchmal auch Matsch – das alles verbinden die Besucher des Nürburgrings mit der berühmten Rennstrecke in der Eifel. Im vergangenen Jahr konnte der Ring erstmals seit Corona wieder richtig durchstarten und auch 2023 soll es in der Eifel wieder rundgehen. Nächste Woche startet der Ring in eine neue Saison – auch wenn es derzeit noch gar nicht danach aussieht.

Noch steckt der Nürburgring im Winterschlaf. Doch die neue Saison steht schon in den Startlöchern. Die Betreiber sind optimistisch. Denn schon das vergangene Jahr war das erste gute seit Pandemiebeginn.
Ingo Böder, Geschäftsführer Nürburgring: „Wir hatten rund 1,7 Millionen Besucher am Nürburgring. Das ist exakt die Zahl, die wir auch vor der Corona-Pandemie erreichen konnten. Und wir hatten sowohl organisatorisch als auch wirtschaftlich ein sehr zufriedenstellendes Ergebnis.“
Vor allem die großen Events waren beliebt wie eh und je. Rock am Ring, das 24-Stunden-Rennen oder der Oldtimer-Grand-Prix, der in diesem Jahr zum 50. Mal stattfindet. Nicht so gut läuft’s noch bei kleineren Events. Aus Sicht der Ringbetreiber macht sich hier die Inflation bemerkbar.
Ingo Böder, Geschäftsführer Nürburgring: „Ich glaube viele Menschen müssen halt jetzt entscheiden: Ich kann nicht mehr drei Veranstaltungen im Jahr besuchen, sondern eventuell zwei. Oder eine. Und das ist dann dieses Thema: Welche wähle ich mir aus? Also wir haben’s wirklich in dem mittleren Bereich so ein bisschen deutlicher gemerkt als bei den ganz großen Events. Die mittleren haben so ein bisschen gelitten und genau das versuchen wir jetzt auszugleichen und versuchen wir jetzt wieder näher ranzukommen.“
Unter anderem will der Ring bei diesen Events mehr Geld fürs Marketing ausgeben. Außerdem investieren die Betreiber in die Digitalisierung der fast 100 Jahre alten Rennstrecke.
Ingo Böder, Geschäftsführer Nürburgring: „Wir werden in zwei Bauabschnitten bis zum Frühjahr 2025 die komplette Nordschleife mit ihren fast 21 Kilometern mit einer digitalen Infrastruktur versehen. Das heißt, Glasfaser und Strom. Mit rund 100 Kameras wird die Nordschleife allumfassend überwacht werden können und das ist alleine ein Projekt mit einem Volumen von rund elf Millionen Euro.“
Eine Maßnahme für die Sicherheit auf dem Rundkurs, den Privatfahrer und die Industrie auch als Teststrecke nutzen. Rund 50 Veranstaltungen mit und ohne Motorgeheule finden bis Anfang November an der Eifelrennbahn statt. Am 18. März erwacht der Nürburgring mit der Langstreckenserie und einer Darts-Gala aus seiner winterlichen Ruhepause.