Weitere Nachrichten im Überblick

Große Warnstreikwelle angekündigt — Stichwahl notwendig — KFZ-Gewerbe erwartet schwieriges Jahr

Anmoderation:
Es geht um Kokain im Wert von 125 Millionen Euro: Am Landgericht Limburg hat heute ein Mammutprozess gegen zwei Männer aus Hessen begonnen. Organisierter Drogenschmuggel so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Die Männer sollen tonnenweise Kokain von Kolumbien über Belgien nach Wetzlar geschmuggelt haben. Der Prozess könnte Jahre dauern. Jetzt zu den weiteren Nachrichten des Tages.
Große Warnstreikwelle angekündigt
Wegen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft ver.di erneut zu Ausständen in Hessen und Rheinland-Pfalz aufgerufen. In Hessen sollen morgen unter anderem die Beschäftigten der Stadt Wiesbaden für einen Tag die Arbeit niederlegen. Betroffen sind die kommunale Verwaltung, Kitas, die Müllabfuhr und die Buslinien der Verkehrsgesellschaft ESWE. In Rheinland-Pfalz hat ver.di im Mainzer Nahverkehr zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Nach Angaben der Mainzer Mobilität werden ab morgen 4.00 Uhr bis Donnerstag 4.00 Uhr alle Bus- und Straßenbahnlinien ausfallen. Die dritte Tarifrunde soll am 27. März beginnen.
Stichwahl notwendig
Die Oberbürgermeisterwahl in Darmstadt geht in eine zweite Runde. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis der gestrigen Wahl erzielte Michael Kolmer von den Grünen mit 23,7 Prozent das beste Ergebnis. Auf ihn folgt Hanno Benz von der SPD mit 20,6 Prozent. Jetzt muss eine Stichwahl am 2. April entscheiden, welcher der beiden Kandidaten das neue Stadtoberhaupt von Darmstadt wird. Der bisherige Amtsinhaber Jochen Partsch von den Grünen war nicht mehr zur Wahl angetreten. Seine Amtszeit endet im Juni.
KFZ-Gewerbe erwartet schwieriges Jahr
Das hessische Kraftfahrzeuggewerbe hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von fast 25 Milliarden Euro erzielt und damit rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Das habe an den gestiegenen Preisen und der hohen Nachfrage nach E-Fahrzeugen gelegen. Im laufenden Jahr werde das Wachstum aber gebremst werden weil die Elektromobilität weniger staatlich gefördert werde. Viele Kunden würden ihre Autos länger behalten, weil ein neuer PKW für sie nicht mehr finanzierbar sei.
Abmoderation:
Im hessischen Eppstein ist heute Nacht erneut ein Geldautomat gesprengt worden. Die Polizei geht von drei Tätern aus, die in einem dunkelgrauen Auto über die A3 Richtung Köln geflohen seien. Sie habe die Verfolgung aber wegen der „halsbrecherischen Fahrweise“ der Täter abgebrochen. Wegen der vielen gesprengten Geldautomaten haben die Volksbank Rhein-Ahr-Eifel und die VR Bank Rhein-Mosel jetzt Konsequenzen gezogen. Ihre Geldautomaten werden nur noch zugänglich sein, wenn die dazugehörigen Bankfilialen geöffnet haben. Danach werden die Geldautomaten geleert.